Novotny
ill WERK VON
NRICH SUSSMANN
rigen Jahr erschien als Buch der graphische
;„Ecce homo" von Heinrich Sussmann (im
i für Jugend und Volk, Wien-München;
nem Essay von Walter Koschatzky), und zur
r Zeit waren die 25 Originalfederzeichnungen,
1966 entstanden, gemeinsam mit vielen
iten und gleichartigen Zeichnungen in Wien
er eigenen Ausstellung zu sehen. Der Anlaß
wematische Inhalt des Zyklus' ist das Erlebnis
iwitz, aufgezeichnet von einem, der es über-
iat. Von „Bericht" sind diese Zeichnungen
ngs denkbar weit entfernt, zum Unterschied
früheren ZykIus' Sussmanns (1960), der den
,lch erinnere mich wieder an Auschwitz"
leg, der mit den „Ecce h0mo"-Zeichnungen
ritten wurde, von dem Unsäglichen etwas
sagen, ist der einer vielfältig variierten, sehr
irtigen, persönlichen Vision. Zwar sind dabei
Requisiten aus der grauenhaften Wirklichkeit
g variiert, Balkengerüste vor allem, einige
auch die Andeutung von Stacheldraht und
ten, es gibt auch Gestalten von Gemordeten,
undenen und Verhungernden, das alles aber
als symbolhafte Attribute, einer beherrschen-
lauptidee untergeordnet. In fast allen diesen
iungen füllt eine Menge verschieden großer
n und Köpfe den unbestimmt visionären
die groß hervortretenden einzelnen Ge-
r und Gesichter sind von gänzlich gleicher
ie die vielen kleinen, und die damit ausge-
iene Idee ist deutlich: sie sind als Symbol
jlkermordes gedacht. Und noch ein Symbol-
tritt hervor: neben jenen entsetzlich wider-
chen Requisiten gibt es häufig etwas von
ein Gitterwerk aus Bäumen vor den Men-
gestalten und um sie herum - von toten
an. Dies alles zusammen ergibt als Grundton
und Klage, mehr als Schrecken und An-
obwohl diese Blätter, wie es in einer Vor-
kung heißt, „durch ihren Inhalt an das
man Sussmann, am: a aus dem Zyklus „Ecca homu",
s. Federzeichnung
mich Sussmann, „Juden", 1964. Federzeichnung.
phische Sammlung Albenina, Wien
39