rlbharte Holzfußböden, ausreichende Elektro- und
anitärinstallationen sowie -ausstattung; umfang-
iche Außenanlagen mit gärtnerischer Bepflanzung,
elengesteuerte Außenbeleuchtung, künstlerische
usgestaltung durch Karl Prantl, Koloman Novak
1d Rudolf Schwaiger. - Der Gesamtpreis pro m"
nbauten Raumes beträgt einschließlich aller Ne-
znkosten ca. S 1400,- (bei 6860 m").
orderung der Baubehörde: Einhaltung
nes Seitenabstandes von je 3 m, einer Vorgarten-
efe von mindestens 5 m, eines hinteren Abstandes
r maximalen Ausmaß der Firsthöhe (daher schräge
zhotten-Vorderkante aus Gründen einer Ab-
andsverkürzung) und eines Zwischenabstandes
lh 14 m, ferner durfte die Frontlänge einer
äuserreihe 35 m nicht überschreiten.
ie bebaute Fläche des Grundstückes durfte
70 m: nicht überschreiten, daher waren Aus-
agungen erforderlich.
ebäudehöhen maximal 9 m, Bauklasse I - offen
laher Ausbau des Dachgeschosses als Neben-
zschoß), Einbeziehung von 6 PKW-Abstellplätzen
im Vorgarten (unterhalb davon Hei2ungs- und
Energiezentrale und Abstellräume), Einhaltung des
vorgeschriebenen Lichteinfalles zwischen dem
„Heizhaus" und den drei nächstliegenden Häusern.
Zwischen 1962 und 1 963 fand beinahe in Permanenz
die Koordinierung der Planung mit der Baubehörde
bzw. deren Vorschriften statt...
Bedachtnahme auf noch unbekannte Be-
wohner: Obwohl gleich große Wohneinheiten
infolge der geringen Häuserzahl, ist außer einem
fixen, gemauerten lnstallationskern mit gerader
Verbindung zum lnstallationsgang weitgehende
Flexibilität geboten durch leicht montierbare Holz-
trennwände und auswechselbare Einbauelemente,
deren Aufstellung die Hausbesitzer bereits selbst be-
stimmen kannten (z. B. werden große Kinder-
spielzimmer später in kleine Studierzimmer umge-
wandelt, um vielleicht noch später wieder große
Räume für Familientreffen zu werden; oder groß-
räumige Einheiten werden für helfende Mitbe-
wohner verkleinert usw.). Ein persönlicher und
ganz individueller Gestaltungsbereich ist auch der
Garten in der Größe eines „Grünen Zimmers".
.
„Wenn Bauen ein Prozeß ist, so ist die Form
Urteil". sagt M. Lehmbruck in seiner Antri
vorlesung „Formenpluralismus und Wertmaßst
in der Architektur" an der Technischen Univers
Braunschweig. Und dieses Urteil wird immer
neuem herausgefordert werden, wie es auch
Subjekt zu Subjekt anders getroffen wird. D
die Wertung hängt davon ab, ob Form als „Zufz
oder technisches Abfallprodukt" gesehen, ob
als oberflächliche Kosmetik eingestuft wird, c
ob der Kritiker die Formenvielfalt als Emanai
des Lebens begreift und in der getroffenen l
scheidung des Architekten den Grad auszumac
versucht, bis zu dem die „Ganzheit komplr
Tatbestände" erfüllt ist.
Die ausschlaggebende Rolle der Gestalt z
schält sich erst mit dem zeitlichen Abstand von
Entstehung immer deutlicher heraus, wodurch
Feier architektonischer „Jahres-Ereignisse" fr
würdigen Wert erhält.