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Volltext: Alte und Moderne Kunst XV (1970 / Heft 111)

entsprechend sind dem Kunstler hier ganz an 
Spannungsdiagramme möglich. Trotzdem möc 
wir die „Zentrische Figur", die im Sommer di 
Jahres wieder in Lindabrunn anläßlich des nach 
Symposions entstanden ist, höher werten. li 
spricht bei diesem Stein auch die Masse, das 
wicht mit, doch konnen wir auch hier wieder, 
das noch im gesteigerten Maße, eine Befreiung 
Materie von der Schwere, ein Ausgreifen in 
Raum und ein Bewegungsmctiv beobachten, 
durch Rhythmus von Fläche und Kante schon ir 
Sockelzone beginnt und über die Verknotunger 
Zentrums bis in die „Arme" reicht. Ist diese l 
zwar noch tief auf den Boden gelagert, so I 
sie anderseits doch achsial und auch im W 
aus. Auch die Oberflächen der einzelnen Elem 
sind von einer neuen undogmatischen Beweg 
ergriffen. Einzig der „Kopf" scheint klotzig und l 
oben zu stoßen (Wotruba). Es sind natürlich a 
hier, wie in allen anderen Arbeiten dieses l 
hauers, immer die menschlichen Maße bes 
mend. 
Der 1969 entstandene „Sieger" weist diese 
Tendenzen auf. Er ist aus Pelyester gearbeitet 
schließt thematisch eher an „Eisbrecher" an. l 
hier ist die Bewegungsassuziation mehr eine 
waltsam Stoßende und nicht wie bei jenen vr 
genannten drei Arbeiten, die, wie angedeutet, 
einem lkaruskomplex abzuleiten sind, eine g 
Schwebende. 
Es scheint, als würden wir von diesem iungen l 
hauer voll ungestümer Vitalität noch manchei 
warten können. 
Oskar Hofinger, ,.Sirene", 1966167. Holz, H. 180 er 
Oskar Höfinger, jisbrecher", 1967. HDil, H. 220 cr 
Oskar Höfinger, ..Zeitwärts',1968. Holz, vergoldet, H. 1l 
Oskar Höfinger, lerttrische Figur", 1968. Lindabr 
SteinlKonglomerat, H. 220 cm 
Oskar Hölinger, „Siegef, 1969. Polyester, H. 140 C 
Oskar Hofinger, Jrieb", 1569. Stein, H. SO cm 
um UläQN 

	        
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