141
x.i_
Adolf Luxus, Villa lurntt. Hocbparlerrt- V der (iilftlßlhläüfalllll
(m1 des Vorratututs)
Atlnll" Laus, vm. Karma. im Rauthultvn m] Huchpnrterrc
AtlulfLons, vnu Kmnnii. m; Ellnnuncr (im Hoehpnrlerrc)
......_,__ "v ._ _
Privaträunten entsprach der letzten Forde-
rung.
Die Abschirmung gegen das Außen
manifestierte schon die strenge, kompakte
Fassade, die nur durch drei langgestreckte,
farbige Glasfenster durchbrochen wurde. Die
Haustüre verdeckten strenge dorisclwe Sand-
steinsäulen. Die turmartigen Hausecken und
die einfachen geometrischen Formen der zwei
ineinander gesetzten Kuben betonten den
„FestungsWCharakter des Hauses. Dieser
EHiekt wurde auf eine bewundernswert ein-
fache XVeise erreicht: der Zubau bildete eine
„Ummantelungf des alten Hauses, welches als
Hauskern erhalten geblieben ist und
ein weiteres Stockwerk erhöht e die nied-
rigere Llmmantelung überragte. i Die Ge-
gebenheit des Hauskernes, der von drei Seiten
ohne direkte Verbindung mit dem Außen-
raum und ohne Tageslicht war, gab Loos die
Möglichkeit, die für das intimste Privatleben
bestimmten Räume von den übrigen bewußt
und wirksam ZlJZUSOHÖCXH.
Trotz der betonten Hurixontalglierlerung der
Fassaden, die nach Einfügung in die
Landschaft strebt, bcvrahren die durch Risalite
und Pfeileraufbauten betonten Hauseeken den
geschlossenen, blockartigen Charakter des
Hauses: nicht nur in der kompakten Straßen?
fassadc, snndern auch in den beiden Garten-
fassaden (zum See und zu dem „Dents du
ÄlirlFS-(ielairgc, mit der schönsten Aussicht),
mit ihren breiten Fensterreihen. Durch einen
eigenartigen, fast unmerklichen perspektivi-
schen Trick erreichte Laos die XXfirkung der
fest zusammengefaßten Fassaden: die Breite
der großen Fensteröllintingen in den zwei
übereinanderliegenden Geschossen sowie die
Breite Arkaden auf dem Niveau des
Gartens nehmen beiderseits zur Mitte ab;
so hat man den Eindruck, als 0b der ganze
um
der
Bau von den Eckrisaliten fest zusammen-
gehalten wäre, womit der Blockcharakter
gewahrt bleibt. - In der vierten Außenwand,
die zwischen den weit xiorspringenden recht-
eckigen Llmmantelungs-Flügeln zurücktritt und
mit der Nord-Außenmaucr des alten Hauses
identisch ist, sind Fensterötfnungen verschie-
dener Größe ausschließlich nach dem Bedürf-
nis der lnnenräume durchgebrochen. Eine
umlaufende Terrasse mit hoher Brüstungs-
mauer deckt den Zubau, ein flaches, ausladen-
des Dach den Hauskern. Der tiefe Vorsprung
der licktisalite an der Nordseite wird mit
einer Säulengalerie auf Gartcnniveau und einer
PergnlailI-rrasse im Hnchparterre gemildert,
ebenso die Rechteckigkeit sämtlicher Bau-
elemente durch eine markante Abrundung des
südwestlichen Eckrisalites.
Das
XiCr-rhsr-ln des Rrrhtr-ckiacn und des