g in der Mitte des Obergeschosses der
nfassade noch gerade, nicht gekrümmt.
70rsprünge gegen den Garten zu zeigen
indere Behandlung, und auch die Aus-
g und Proportionierung der Fenster ist
iieden. Der vielleicht wichtigste Unter-
I aber betrifft die Begrenzung
ienflächen: wo später die vergoldeten
lprofile zu finden sind, zeigt der Modell-
irf noch schwarze Linien, die in dunklem
rdischem Granit gedacht Auf
Weise zeigt das Modell die für Hoffmann
s so typische Verwendung eines Kon-
von Schwarz und Weiß.
erhaltene Aquarellperspektive der Gar-
int (Abb. S) entspricht ziemlich genau
Xlodell, nur daß die beiden Vorsprünge
den Garten nun bereits durchlaufend
rmig ausgebildet sind. Die gleiche Lösung
sich auch auf einer zweiten Perspektive
6), welche gut zu einer Fassadenskizze
) (Abb. 7) paßt. Der Turm zeigt nun
die Andeutung einer Bekrünung, aber
aller
NVQICD.
Vlittelteil der Gartenfassade ist noch
r gerade, nicht gekrümmt, und die
isade stimmt insofern nicht mit der
hrung und einer anderen, späteren
aktive (Abb. 8) überein, als sie eine an-
Treppenlösung und eine lindigting im
zntbogen an Stelle der halbkreisförmigen
s" beim Abschluß des Vusikzimmers
ein Grundriß 1: 100 (Abb, 9), der, ab-
zn von ein paar Kleinigkeiten, ziemlich
der ausgeführten Fassung (Abb. 10)
icht, zeigt noch Spuren von Zögern
er, wie das Musikzimmer im Osten enden
Es ist bemerkenswert, daß in diesem
iriß mit Bleistift eine Mittelachse ein-
hnet ist und daß dementsprechend eine
ie vollkommene bilaterale Symmetrie
wurde. Hier wie im mzigüllilgm EIIIIIWIf
10, 11) sind alle Elemente einander
1er sehr direkten, überzeugenden Art
rdnet. Diese Disziplin der Regelmäßig-
nd achsialcn Koordination fällt im Erd-
)ßgrundriß weniger ins Auge, weil die
le um den Wirtschaftshofmit dem Haupt-
de eine unregelmäßige Gruppe bilden.
Grundriß des ersten Obergeschosses
gen (Abb. 10) zeigt deutlich, wie regel-
das Hauptgebäude angelegt ist und
: Wichtigkeit einer Symmetrieachse zu-
it, die man durch die Mitte des poly-
:n Erkers auf der Straßenseite legen
roptirtionsschema des Grundrisses ist in
her Weise durch das Quadrat, Hoffmanns
1gsform bei so vielen Anlässen, be-
LKUNGEN i-s
tot Wunsch! "SUIILÄLTS der Wilhc Josef Hotiirlnnns.
F13 Hntimann llf dle Ulüifllkälllll; Hi (Igel! Qnt-n
und sonstige YCISKÄHLÄHLNVUIIU Forderung tit-i Vhfliü-
Arbeit aufrichtig lLl danken.
"uhrlichere Flisllllg ait- Aufsuirv HI! viiusiaiiiiigt-rt-n.
iaftlichem Apparat Cßtlliüli In Cllgliäfller Spruche a"
m? Hiilüly iir JIHIIHELIHW meimi-i m niiii-zr u VUHWUI,
(Plmidün vom 1967.
'18 Iiiivrfhnvreu, Xlllfl (Im. 1914). 1.
stimmt. Ein Quadrat von ca. 12m X 12m
entspricht der großen Mittelhalle im Ober-
geschoß; drei Quadrate der gleichen Größe
bilden zusammen das Rechteck des gesamten
Obergeschosses (ausschließlich Mauerstärken).
Auch in zahlreichen Einzelheiten der Grund-
und Aufrißgestaltung kommt das Quadrat als
Gestaltungselcment vor, besonders bei den
Fenstern und anderen visuell wichtigen Flä-
chenunterteilungen.
Eine Fassadenzeichnung, welche Hans Ank-
wicz-Kleehoven veröifentlichte 4, beweist, daß
der Architekt eine Zeitlang die Absicht hatte,
in der Mitte jeder Fassadenplatte ein kleines
rautenförmiges Element vorzusehen und daß
er das große Stiegcnhausfenster unterteilen
wollte. Beide Änderungen hätten störend in
bezug auf die ungebrochene Flächigkeit ge-
wirkt, welche so charakteristisch für den Bau
in seiner letztlich ausgeführten Fassung ist.
Während der Jahre, in denen Josef Hoffmann
mit den Stoclet-Entxiaürfen beschäftigt war,
zeigen seine anderen Arbeiten deutlich, wie
sehr ihn das Stoclet-Palais in Anspruch nahm
und wie er mehr als einmal die gleiche Grund-
idee abwandelte. S0 kommt das Motiv einer
Halle mit Galerie auf schlanken Pfeilern im
Kabarett Fledermaus 1907 und in der Kunst-
schau 1908 vor, also zu einer Zeit, als der
junge Le Corbusier die Arbeiten Hoffmanns
sehr aufmerksam studierte. Es ist durchaus
möglich, daß Hoffmanns Raumschöpfungen
unter die Anregungen einzureihen sind, die
es für die später bei Le Corbusier so beliebte
Raumkombination eines niedrigen mit einem ho-
hen, von einer Galerie übersehbaren Raum gibt.
In der Fledermaus wurde auch ein bun
keramisches Mosaik verwendet, das nicht i
Le Corbusiers Aufmerksamkeit erregte, si
dern auch Teile von Klimts 1909 begon
nem Mosaik im Stoclet-Palais vorwcgnah
Schließlich experimentierte Hoffmann mehr
Male mit rahmenden Profilen, wie sie am Pal
Stoclet so häufig vorkommen.
Ein auffallendes Beispiel hiefür findet sich
einem Tisch, den er für das prächtige Interii
des Wittgensteinlschen Jagdhauses in H01
reith 1906 entwarf4a. Hier rufen parall
Profile, die an den Kanten der Füße ZUSGITIHU
kommen, einen ähnlichen Eindruck der l
inaterialisation hervor wie die Profile an c
Stoclet-Fassaden. Ähnliche Zusammenhär
zwischen Entwürfen für Möbelstücke u
architektonischen Entwürfen kann man au
zu anderen Zeitpunkten in HoHmanns La
bahn finden F. In unserem Zusammenha
kann man zum Beispiel ein kleines, ki
förmiges Wandschränkchen aus dem Jahr 19
(Abb. 12) mit den gleichfalls keilförmig
Balkonen am Modellentwurf für das Pal
Stoclet vergleichen. Man wird daran erinne
daß Gegenstände und Möbelstücke bei Hr
mann den gleichen Formvorstellungen e
sprangen wie die Architektur.
II.
Der erste Eindruck, den das Palais Stoclet 2
viele Besucher macht, kann vielleicht am best
so beschrieben werden, daß es nicht n
anders aussieht als alle Nachbargebäui
sondern auch anders als alle Gebäude übt
haupt, die einem in den Sinn kommen. Die:
Eindruck muß 1911 noch viel stärker gcwes