illlilluililllll llllllll
enkmal in Leipzig illustriert wohl am besten,
1 welche Richtung seine Ambitionen gingen.
Es ist jedenfalls etwas an Nietzsche und
Lichard Wagner Erinnerndes in der Art und
Weise, wie diese vier Gestalten 7 Verkörpe-
ungcn menschlichen Stolzes 7 unterhalb
er Bekrönung des Gesamtentwurfes stehen.
)ie Bekrönung selbst besteht aus einer Metall-
uppel, die von Blumen gebildet wird 7
ielleicht in Reminiszenz an die Kuppel der
Uiener Secession. Blumen 7 seit undenklicher
Zeit als Schmuck und Symbol der Hingabe
lll.
Der sorgfältig auf Steigerung der Wirkung
hin gestaltete Zugang von außen hat seine
genaue Parallele und Fortführung im Inneren.
Sobald man die zweiHügelige Außentür hinter
sich hat, kommt man durch eine weiße aber
völlig fensterlose schmale Zone zu einer
zweiten Doppeltür 7 eine Anordnung, die
den liindruck erweckt, man sei durch etwas
Tiefes und Massives hindurchgedrungen, ehe
man das Vestibül, den ersten bedcutenderen
Innenraum der Anlage, betreten konnte (Abb.
SQGC, gßflflbl XYlC UHS UCgIIJULCUUC flUlll Ll
der Deckenwölbung an die rahmenden Pn
von den Fassaden erinnern kann. In
Nischen stehen vergoldete Vasen, die
oben beleuchtet werden. Zusammen mit
dünnen Guldstreifen an der Decke und i
Mosaik von Leopold Forstncr geben sie i
Ganzen eine Atmosphäre festlicher Wü
lm Fußboden aus weißlich geädertem Mar
sind die beiden Hauptachsen des Rau
schwarz eingelegt, wodurch der Eindi
erhöht wird, sobald dieser Raum einmal
treten wird, bleibe nichts dem Zufall ü
lassen: die Älöbel, die Plastiken, welche
Türen auf eingebauten Sockeln i-lankieren,
die Bilder in ihren GoIdrahmenV nehmen
der gleichen Unabwendbarkeit ihre präd
nierten Positionen ein, mit der ein Besu
dem Pfad folgen muß, der für ihn vc
zeichnet ist.
An beiden Enden der Querachse des Vesti
öflnen sich verglaste Doppeltürcn. Die e
führen in die große Mittelhalle, die and
in einen Garderoberaum (Abb. 19, 20),
dem aus man die Toiletten oder einen Kort
zur Ncbenstiege und zu den KlUirtsch
räumen erreichen kann, Die Garderobe
angrenzenden Räume sind, im Kontrast
Vestibül, ganz in Weiß gehalten, und im M
liar herrschen einfachste rechteckige For
VOIÜ.
Wenn man aus dem Vestibül in die g
Mittelhalle (Abb. 21) kommt, ist der Kon
überwältigend, sowohl was Größe und R;
höhe betrifft als auch in bezug auf L
führung, Farbigkeit und räumliche Gestalt
Der Raum der großen Mittelhalle mit i
mannigfaltigen Ausweitungen und Ei
hungen, mit ihrer Galerie und den eingeba
Vitrinen ist schwer faßbar, aber nicht
wirrend. Dafür, daß ein Gefühl der Ordi
nicht verlorengeht, sorgen unter anderen
strenge Axialität in allen Hauptblickrichtu
und die Art und Weise, in der jede Nr
einanderstellung von zwei Waterialien di