ßen sie ein einzigartiges Haus und eine einzig-
tige Kunstsammlung. Die Sammlung mit
rer Spezialisierung auf das Archaische und
mtische gibt ebenso wie das Haus einen
lnweis auf den Charakter der zwei Menschen,
2 für beides verantwortlich waren. Das Haus
nn ohne Kenntnis der Sammlung ebenso-
mig ganz verstanden werden wie die Samm-
ng ohne Kenntnis ihres prächtigen Ge-
uses. Sammlung und Haus aber spiegelten
th in einer Lebensweise, deren selbst auf-
legte, anspruchsvolle Maßstäbe das Ehepaar
oclet prägten.
lmond de Bruyn9 beschreibt Monsieur und
Madame Stoclet, wie sie anläßlich eines gesell-
schaftlichen Ereignisses die große Treppe her-
unterkamen „ . . . la maitrcsse de maison lamee
d'or par Poiret et coiffee d'aigrettes, au cote
d'Adolphe Stoclet, droit dans sa barbe sym-
metrique et lustree d'Assurbanipal ." In
ähnlicher Weise erinnert sich Georges A.
Salles 10 an Adolphe Stoclet: „Sein schwarzer
mit Silber durchschossener Bart, seine Manier
- charmant mit gerade nur einer Spur von
Freude am Pompösen - und sein distinguier-
tes Auftreten gaben ihm eine bemerkenswerte
Afiinität im Stil zu den Gegenständen in
seiner Sammlung, mit denen er wie von Natur
26 Der Speisesaal mit den Mosaiken von Gustav Klirnx
21 Das Frullstückszimmer mit Blick gegen die große r
2a m: Badezimmer, in Marmor mit Malachiteinlagen
29 Blick von der Halle ins Stiegenhaus
ANMERKUNGEN 9713
9Edmond de Bruyn, "Adieu ä Monsieur Adolph! Smc
Lt Flanlhenll, nu. 6 (1949), Z.
"l Georges A. Salles. Adnlphe Slnclet Collerliznl, Brüssel 1956,
H de Bruyn. w. (er. a.
I1 Da: Irllnieur, ll (1901), 201.
13 E. Sckler, „Mackinmsh und Wien" in: Mackirlrvsll. K2!
Mus. d. 20. ]h., Wien 1969. 12.