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Volltext: Alte und Moderne Kunst XV (1970 / Heft 113)

ßen sie ein einzigartiges Haus und eine einzig- 
tige Kunstsammlung. Die Sammlung mit 
rer Spezialisierung auf das Archaische und 
mtische gibt ebenso wie das Haus einen 
lnweis auf den Charakter der zwei Menschen, 
2 für beides verantwortlich waren. Das Haus 
nn ohne Kenntnis der Sammlung ebenso- 
mig ganz verstanden werden wie die Samm- 
ng ohne Kenntnis ihres prächtigen Ge- 
uses. Sammlung und Haus aber spiegelten 
th in einer Lebensweise, deren selbst auf- 
legte, anspruchsvolle Maßstäbe das Ehepaar 
oclet prägten. 
lmond de Bruyn9 beschreibt Monsieur und 
Madame Stoclet, wie sie anläßlich eines gesell- 
schaftlichen Ereignisses die große Treppe her- 
unterkamen „ . . . la maitrcsse de maison lamee 
d'or par Poiret et coiffee d'aigrettes, au cote 
d'Adolphe Stoclet, droit dans sa barbe sym- 
metrique et lustree d'Assurbanipal ." In 
ähnlicher Weise erinnert sich Georges A. 
Salles 10 an Adolphe Stoclet: „Sein schwarzer 
mit Silber durchschossener Bart, seine Manier 
- charmant mit gerade nur einer Spur von 
Freude am Pompösen - und sein distinguier- 
tes Auftreten gaben ihm eine bemerkenswerte 
Afiinität im Stil zu den Gegenständen in 
seiner Sammlung, mit denen er wie von Natur 
 
26 Der Speisesaal mit den Mosaiken von Gustav Klirnx 
21 Das Frullstückszimmer mit Blick gegen die große r 
2a m: Badezimmer, in Marmor mit Malachiteinlagen 
29 Blick von der Halle ins Stiegenhaus 
ANMERKUNGEN 9713 
9Edmond de Bruyn, "Adieu ä Monsieur Adolph! Smc 
Lt Flanlhenll, nu. 6 (1949), Z. 
"l Georges A. Salles. Adnlphe Slnclet Collerliznl, Brüssel 1956, 
H de Bruyn. w. (er. a. 
I1 Da: Irllnieur, ll (1901), 201. 
13 E. Sckler, „Mackinmsh und Wien" in: Mackirlrvsll. K2! 
Mus. d. 20. ]h., Wien 1969. 12. 

	        
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