rägung in Bauten wie Rletvelds Schröder-
aus und dem Barcelona-Pavillon von Mies
an der Rohe fand. Sowohl Rietveld wie
lies van der Rohe dürften das Palais Stoclet
:kannt haben. Rietveltl muß ein besonderes
itercsse an Hoffmanns Möbclentwürfen ge-
tbt haben, und Mies van der Rohe wurde
nmal sogar als Schüler IIoHmanns von
lorton Shand bezeichnet, der als Architektur-
'itiker die Zeit aus eigener Erfahrung gut
1nntel7. Von Theo van Doesburg wissen
ir, daß er stark von den völlig abstrakten
eilen des KlimtrFrieses im Palais Stoclet
seindruckt warls, und Robert Mallet-Stevens
:wundertc den Bau in seiner Jugend, als er
n als Verwandter der Familie mütterlicher-
its mehr als einmal besuchte. Viele seiner
iäteren Entwürfe erinnern an das, was er
s junger Mann im Palais Stoclet gesehen
IUC.
ahlreiche andere Architekten und Künstler
:suchten das Palais Stoclet zu verschiedenen
eitpunkten, unter ihnen Peter Behrens, der
aufs höchste lobtel", Max Bill, Henri
atisse, Richard Neutra und Le Corbusicr.
uch in den Vereinigten Staaten wurde der
11.1 durch Publikationen bekannt, und William
irdy hat darauf hingewiescnlll, daß einer
:r ersten Entwürfe für das architektur-
rschichtlich sehr bedeutsame P. S. F. S.-
ebäude in Philadelphia eine formale Anleihe
Hi] Palais Stoclet aufzuweisen scheint.
s gibt einige gute Bemerkungen über das
llais Stoclet von Ärchitekturkritikern 11, aber
1 großen ganzen rief das Gebäude wenige
ehliche Kommentare hervor. Teilweise mag
es der Rescrviertheit des Architekten und
zr Bauherrschaft zuzuschreiben sein, denen
Lle aufdringliche Selbstpropaganda fernlag,
m größeren Teil trugen aber die historischen
mstände die Schuld an diesem Schweigen.
"ach doch drei jahre nach Fertigstellung des
nuwerks der Erste Weltkrieg aus, der das
amatische Ende eben der Epoche brachte,
r welche das Palais Stoclet so charakteristisch
wesen war. Die Nachkriegsjahre brachten
dere Interessen als die für das prunkvolle
aus eines Kunstliebhahers.
Charles lKt-nluc Varkinrush, nur" eine: Kllllslßfllllkifä".
Slralieltansirlu (Älrlttrv liUY IHIIUHPHVISI. Darmstadt. 1902)
(hurles Rrnnie Markmtnsh. "Haus eines Knnsrfrcuxidcs".
(iuxrhulägrilnrlnxwe (Kleister .1." IHHRHÄJIHVYI. Darmstadt, w:
lusef llolimanu. runter m Cipsschxuitr. am der 14. Aus-
stellung rlc Sttessiuxl. XVien 1902 _
Palais Smclur. Üetall der Weütruisichi mit Turm
Erich Mendelsohn beurteilte den Bau in einem
Brief vom 14. März 1914 vom Gesichtspunkt
eines jungen Architekten aus: „ . . . was groß-
zügig daran ist, ist der neue Wille . . . Nur noch
nicht vollendet, noch nicht das Werk, noch
nicht Stil. Noch sind es Flächen von Innen-
vränden und nicht Gesichter der Struktur und
der tektonischen NotwendigkeiWll.
Etwa zwanzig Jahre später konnte E. Persico
schon objektiver urteilen, als er den Wert
des StocletiHauses für seine Generation in
einem Artikel in Camhella unter dem Titel
besprach „'l'renl'anni dopo i! Palaggo SYWIeI".
Seine Worte sind vor nicht allzulanger Zeit
neu zitiert worden i bezeichnender Weise
an einer Schlüsselstelle, nämlich am Ende des
ersten Bandes einer zweibändigen Geschichte
der modernen Architekturlß: „Wir sprechen
ljnlßi. '
14,... Nun. ..,.,.. cirxr_'rxß u... M .1. A...
i-.-
III u
und:
einige Lektionen lernen. Erstens, daß es
Einklang mit seiner Zeit stand . . . in r
Beziehung seines Stils zu den vitalsten Idr
seiner Zeit. Wenn man es mit diesem Stand:
rnißt, so ist das Palais Stoclet ein hervorragi
des Beispiel . . . Wird es den Architekten v
heute gelingen, in der Kunst eine verglei
bare Totalität des Lebens zu realisieren? II
Versuchungen der Rhetorik zu widerstel
und die Tradition der europäischen Archin
tur ohne Abwege zu erhalten? Diese Frager
lassen das Palais Stoclet als das Monumi
einer Epoche erscheinen, die für die Kün
ruhmvoll war."
Rückblickend erscheint es tatsächlich so, t
das Palais Stoclet innerlich und äußerlich r
Höhepunkt von Hoffmanns Gesamtwcrk w
Es blieb nach Umfang, Qualität und l
. r .A M . .
Ärxuai . . A Z A . ua IRA - 4:- a- :-_ r räAl