yrakus dar. Himmelsglobus und Stab
Nachbarn deuten auf den Astronomen
von Milet. Die rückwärtigen, schemen-
iftaudienden Assistenzfiguren sind wie-
Jnym. In der Dreiergruppe links kann
1t der bärtige Alte, der mit seherischem
im Sdireiben innehält, mit dem „gött-
)lato" der Programme gleichgesetzt wer-
zn Übergang zur anschließenden Schmal-
ildct wieder eine nachtverhangene Ge-
idschaft, möglicherweise das nach dem
nm von 1778 an dieser Stelle zu er-
de Italien. Der Sinn des aus dem Dunkel
rctenden Steinblocks nahe der Ecke, der
ls Altarkasten oder Sarkophag inter-
werden könnte, ist unklar. Die Pro-
e erwähnen eine Grabstätte, die auf die
erte Geisterlehre" des Sokrates deute,
er „jenseits des Grabes keine Seelen-
'ung, sondern ewige Belohnungen, oder
n zugesprochen" habe (1778).
ntere Hauptgruppe - oberhalb des
2
Haupteingangs beider Bibliothekssäle A stellt
Gestalten des Alten Testamentes vor (Abb. 3).
In der unteren Zone folgen von links nach
rechts Noah mit Ölzweig und Arche, Abraham
mit Isaak, eine kniende Rückenfigur mit ge-
schlachtetem Opfertier - nach dem Programm
von 1778 ein „Levitenknecht" -. rechts der
gekrönte Salomo im königlichen Prunkkleid,
der Feldherr _]0sua in triumphaler Pose und der
kniende König David mit Harfe und Buch. Sie
Scharen sich mit anderen, nicht Genannten um
den hohen Sockel eines Altars, auf dem das
Gesetzesbuch und die verhüllte ßundeslnde ste-
hen, verehrt von Moses und Aaron. Oben
ziehen Putti einen wolkenartigen Vorhang zu-
rück, während ein Engel die Doppelmfcl der
Zehn Gebote vorweist und andert- Putti eine
Blumengirlande halten. Hinter dem Vorhang
erscheint eine auf Pilastern ruhende Konchen-
architektur mit kassettiertem Gewölbe. Rechts
wächst eine Palme, das Symbol der Hoffnung,
empor.
Die gegenüberliegende Hauptgruppe (Abb. 6)
ist ähnlich aufgebaut. Wieder umschließt eine
Konchenarehitektur, diesmal von Säulen getra-
gen und nahezu voll einsehbar, den Altar des
Unbekannten Gottes auf dem Areopag zu
Athen. Mit weit ausholender Gebärde verkün-
det Paulus das Evangelium. Die Gestalt rechts
stellt nach den Programmen Dionysius, den
zukünftigen ersten Bischof von Athen, dar. Zu
seinen Füßen versammeln sich die abendländi-
schen Kirchenväter, Papst Gregor, Bischof Au-
gustinus und, in Meditation versunken, Hie-
ronymus im Rot-Weiß eines Kardinals sowie
Bischof Ambrosius mit der breiten Stola der
griechischen Liturgie und einfachem schwarzem
Gewand. Ihnen gegenüber drängt sich eine
„Menge Zuhörer aus verschiedenen Völkern,
Alter und Geschlechtern", die die Predigt „mit
gctheilten (iesinnungen anhören" (1778). Der
Engel mit Buch und das Goldgefäß unterhalb
des Altarsockels sind auf Paulus zu beziehen.
Das Programm von 1778 weist auf das Chri-
21