htete kreisrunde Raum des Kuppelsaales
7) liegt im Mittelpunkt des Palais und
die Tiefenadise vom Eingang bis zum
n organisch eingebunden. Die reichge-
ckte Kuppel ist vom übrigen Raum durch
iächtiges Gebälk abgetrennt. Die Wand
durch kannelierte korinthische Pilaster in
Vertikalfelder gegliedert, die in den un-
Zonen abwechselnd Türen und Nischen,
r oberen Zone einheitlich querrechtedtige
felder enthalten. Die zwischen den Rie-
astern erscheinenden Wandfelder zeigen
ide Struktur bzw. Gliederung: die Tür-
Jgen bzw. Wandnischen und die Relief-
sind in einer tieferen Mauerschicht ein-
t, wodurch eine feine Licht-Schatten-
ing entsteht, die zur strukturellen Dif-
;ierung der Raumschale beiträgt. Den Hin-
ncl der Relieffelder bildet eigentlich eine
Mauerschicht, wodurch diesen Reliefs mit
intikisierenden Szenen in der Gesamt-
ur des ganzen Raumes eine besondere
ng eingeräumt wird. Die qualitätvolle
nentik ergänzt die elegante, tempelartige
ing dieses Raumes.
[öhepunkt der Innenraumgestaltung wird
stsaal des Palais (siehe Abb. 1 im fol-
1 Aufsatz von W. Neuwirth) erreicht. Die
:ung bildet das puritanische Vestibiil, die
tzung der intime „Sall0n ä Pltalienne".
bschluß und die Bekrönung ist die prunk-
Galerie, der Festsaal Fürst Rasumofskys,
eser großzügige Mäzen der Künste (Abb.
ilreiche bedeutungsvolle Veranstaltungen
)er Saal, eine charakteristische Schöpfung
zlgisduen Architekten Montoyer auf dem
r Boden, weist eine eigenartige innere
struktur auf". In die ruhig gegliederte
schale ist eine baldachinartige Bildung,
s einer umlaufenden, dicht vor die Wand
ten Säulenreihe und einem hohen Ge-
aesteht, hineingesetzt. Der drei zu fünf
1 aufweisende Saal hat eine zarte, dem
zlsaal ähnlidie Wandgliederung und eine
anrikisierende Dekoration. Die Propor-
des Raumes und die mächtigen Säulen,
Jr die Wand gestellt, erwecken den Ein-
einer spätantiken Tempelballe. Die klas-
Behandlung solcher Säle findet sich das
Vlal bei Palladio, der in seinem Secondo
zahlreiche Beispiele dieser Raumform
corinthie") abgebildet hat. Nach ihm
l diese Säle eine Grundrißproportion drei
if Adisen haben, weil: „. . . la lunghezza
ste sale sarebbe molto bella di un quadro,
terzi della larghezza . . .17"
lyer folgte genau diesem Beispiel sowohl
ttersaal der Hofburg als auch im Fest-
zs Palais Rasumofsky.
a Frage lautet, wie kam er zu dieser
ianisdien Auffassung, woher nahm er die
lder zu solchen Saalgestaltungen?
Festsäle mit mächtigen Säulenstellungen
in Frankreich in der zweiten Hälfte des
ahrhunderts sehr verbreitet. Hier hat
lio _ wie das Musterbudi von Neufforge
:t (Abb. 9) - eine Wiedergeburt erlebt,
4 Vorentwurf zum Palais Rasumufslty. Aussdmitt. Albenina
5 Grundnll zum Palais Rasumofslty, 150}, Auxsdmitt, Alberrma
6 Gtundnß zum "Palais Rasumofsky, H06, Aussdmnirt, Alberuna
7 Ku pelsaal des Palais Rasumofslty, Teilansicht
8 Regen Adam. Kedlcxton Hall, Salon (1761-1770)
9 De Neufforge. Entwurf zu einem Saal (1757-1776)
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