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mm L: Trunkener nach";
13 Trunkener Bacdzus, aus: Mourfaucon, Taf. XXVII. Fig. 5.
7D X 79 mm
14 Rclicf v: Bestrafung Amors (z)
m Bacthanalian boys, Wedgwood, Kanne in jasper-Ware, H
der Kann: 14 cm, des man; 7 cm. OMAK, lnv Nr. x.
140, eingeprzßt: wmancwoon
15b Albcrtina
der Graphik wurde der umlaufende antike
Fries in einer Zweiteilung (Abb. 8) wiederge-
geben, weldie von der Plastik übernommen
und durch räumlich getrennte Anordnung noch
unterstrichen wurde. Das Bacchanal beschreibt
Montfaucon: „... Bey den folgenden Auf-
zügen des Bacchus, Fig. 3 und 4, deren Original
auf dem Borghesisd-ien Gut anzutreffen, er-
sdieinet Bacchus gleich vornen mit einem Thyr-
sus, und hat das Haupt, nach Art des Frauen-
Zimmers, aufgesetzt; eine neben ihm stehende
Muse, auf deren Schulter er seine linke Hand
leget, spielet auf der Harfe, und ein zu deren
Füssen liegendes Tigerthier hält einen Thyrsus
im Maul. Weiter hin steht ein Faunus mit
einem Thyrsus auf einem Fuß, der mit dem
Leib wunderliche Verdrehungen macht, und ein
Fell von einem unbekannten Thier auf dem
linken Arm hält. Der folgende Faunus, der
eben dergleichen Dinge bey sida hat, bemühet
sich, den betrunkenen, Silenus, der auf die
Erde fallen wolte, aufrecht zu erhalten. Silenus
ist mit einem Epheukranz gekrönet, und scheint
nad-i einem an der Erde liegenden Weinkrug zu
greifen. Das folgende Bild Fig. 4 stellet einen
Tanz der Bacehanten vor. Denn da sehen wir
drey Nymphen, welche auf so vielen unter-
schiedenen Instrumenten spielen; die erste hat
Klepperlein (crotatos), die zweyte eine Leyer,
und die dritte eine Trommel. Hiernebst spielt
ein Faunus auf einer doppelten Pfeife, und ein
anderer ergreift eine von den Nymphen an
ihrem Kleid, als ob er sie nach sich ziehen
wolte . . . 6"
Entsprechend der Zweiteilung in der Graphik
sehen wir auf Relief K (Abb. 7) Bacchus und
Ariadne oder Muse (1, 2), einen Bacchanten
rnit Thyrsusstab (3), Satyr und Silen (4, 5), auf
Relief Q (Abb. 6) eine Tänzerin mit Krotalen
(l), den Satyr mit der Doppelflöte (2), Bacchan-
tin und Satyr (3, 4) und eine Bacchantin mit
Tamburin (5). Dieser Fries scheint ein fester
Bestandteil im Formenrepertoire klassizistisdier
Dekoration gewesen zu sein. Er wird in Stuck
und MaIereiV ebenso ausgeführt wie im Kunst-
gewerbe. Gerade dieses trug sehr zu seiner Ver-
breitung bei. Musterplättdien, Medaillons, Ge-
fäße der englischen Manufaktur Wedgwood
tragen den gesamten Fries oder willkürlich zu-
sammengestellte Figurenkombinationen (Abbil-
dung 9). Auch aus der Wiener Porzellanmanu-
faktur sind zwei Vasen bekannt, die vermutlidi
der Modellmeister Anton Grassi mit vier Ein-
zelfiguren aus dem Borghese-Fries geschmückt
hat. Drei der Entwürfe in rötlichem Wach:
hier abgebildet (Abb. 10, 11a, 11b). Die )
selbst sind verschollen, doch sind Katali
schreibungenß um die Jahrhundertwende
handen, die die Datierung 1807 enthalten
alle diesbezüglichen Fragen geht eine C
suchung von mir über die Wiederaufnahm
Borghese-Frieses im Klassizismus ein, dir
reits abgeschlossen ist.
RELIEF l. (Abb. 12). Diese Komposition v
vom Miniaturformat der antiken Steinschr
arbeit (Abb. 13) ins großfigurige Relief
bildung 12) übertragen. Montfaucon, dei
Stich des „Edelgesteins" abbildet, liefert
eine Erklärung: „. . . Ob aber gleich die
nidit viel von den Spielen des Bacchus, r
als Kind getrieben, melden: so trifft man
hier und da einige Denkmale an, welche
gleid-ien Spiele desselben mit andern Kii
vor Augen legen. Dergleichen eines ersd
Fig. 5 welches ein Abdruck ist, von 1
gewissen Edelgestein, der in dem König
Französischen Cabinet verwahret ist. Da
wir nemlich, wie der junge Bacchus von z
Satyrn, die ihn unter den Armen anfasser
einen Ziegenbodr gehoben wird, vorher
eine Bacchans mit Cymbeln, und neben he
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