ANMLRKUNGhN 13-20
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Arbeiten der Wiener Künstler viel großzügiger,
aber auch pompöser angelegt, so als 0b in ihnen
noch der Geist der Millenariumsfeiern lebte.
Die Monumentalität der Entwürfe hat man mit
der großen Summe, die durch eine öffentlidie
Sammlung aufgebracht worden war, begrün-
detß. Künstlerisch sind es meistens komplizierte
Gebilde, in denen der historisierende Grund-
gedanke mit neuen Elementen belebt und he-
reichert wird. Sie unterscheiden sich damit
schroff von den manchmal allzu schlichten Ent-
würfen der Wiener Konkurrenz.
Aus der Zeit des Preisausschreibens kennen wir
audi einen konkreten Vorschlag der Aufstellung
des Denkmals im Volksgarten. Nach einer an-
onymen Flugschrift" und auch nach einer Zeich-
nung in den Akten des Exekutivkomitees hat
man offensichtlich ursprünglich mit einer Auf-
stellung des Kaiserin-Elisabeth-Denkmals in der
Mitte des Gitters gerechnet, das den Volks-
garten von der heutigen Löwelstraße trennt.
Der Verfasser der Flugschrift hat eine Prome-
nade, die durch die Mitte des Volksgartens,
vom Burgtheater zum Parlament, gehen sollte,
vorgeschlagen. Das Denkmal der Kaiserin hätte
nach ihm nicht abseits des Verkehrs, sondern
gerade inmitten dieser neuen Promenade stehen
sollen.
Nach der Preisverteilung sollte sich das Exe-
kutivkomitee entscheiden, welcher Bildhauer
den Auftrag zu bekommen hätte. Trotz der
verliehenen Preise hatte den meisten Beifall
bei den Mitgliedern des Exekutivkomitees der
Bildhauer Hermann Klotz geerntet, der die
Kaiserin-Elisabeth-Statue in Meran geschaffen
hattels. So entschied man sich für einen enge-
ren Wettbewerb zwischen den Bildhauern
Klotz, Bitterlich und Hellmer. Der Letztge-
nannte aber hatte sich nur bereit erklärt, einen
direkten Auftrag zu übernehmen und wollte
an keiner Konkurrenz teilnehmen". An seiner
Statt hat man dann den Bildhauer Stefan
Schwarz zur Teilnahme aufgefordert. Erst in
dieser Phase der Geschichte des ausgeführten
Denkmals begegnen wir der Person des Ober-
baurates Ohmann. Nach seinen eigenen Wor-
ten" wäre ihm nach der endgültigen Lösung
der Platzfrage klargeworden, daß man den
Platz auch architektonisch gestalten müsse, und
so hat er, trotzdem die Konkurrenz nur für
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Bildhauer ausgeschrieben war, einen e
Entwurf ausgearbeitet.
Es war nicht das erstemal, daß sich O]
mit der Idee eines Denkmals für die K
Elisabeth befaßt hat. Schon im Jahre 185
warf er - auf Anregung einiger Kunstf
- ein Denkmal", das ungefähr an der
des heutigen Verkelirsbüros hätte stehen
also unweit der abgetragenen Elisabeth-I
über welche die junge Braut Kaiser Fra.
sephs I. 1854 in Wien einfuhr. Dieser
Entwurf Ohmanns gehört, ähnlich w
Budapester Entwürfe, nodw mehr der v
genen Epoche des Historismus, insbesondr
Neobarocks, an, als der sich ankündend
jugendstils. Ein steiler, hoher Pylon ist h
von einem Ritter, der einen Drachen bek
Es ist also, ähnlich wie bei barocken Dars
gen, eine Allegorie, die den Sieg des
über das Böse ausdrüdtt. Neu ist nur, d
Drache die Anarchie verkörpert. In der
unter dem Pylonen, thront die Kaiserin, l
Seiten sind Festzüge dargestellt - der fr
Empfang bei der Ankunft der jungen b
chin im Jahre 1854 und der Festzug aus