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Volltext: Alte und Moderne Kunst XVI (1971 / Heft 117)

tanu ein DIIU, die „uraoiegung , noci 
Erwähnung". Da es sich um ein besonder 
tätvolles Werk des Malers handelt, düi 
Frage nach der künstlerischen Provenie 
Betrachter besonders bewegen. Dieses P 
wurde schon von R. Meeraus, wer 
nach recht polemischen Gesichtspunkten 
aller Kürze, gestreift, als er j. Wastlei 
fassung von einem venezianischen Einf 
Kolorit der Pöllauer Fresken ablehnend 
übertratß. Ist diese Ablehnung auf da: 
liche im wesentlichen auch zutreffend, s 
dieser Standpunkt auf den Bereich des I' 
sitionellen und der Iiiguralstruktur doch 
wegs erweitert werden. Wie dem Beri 
Konventualen Karner zu entnehmen is 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
rafcnkrunc in der Hand". - Auf dieses Ge- 
ilde griff nun Görz im Eisenerzer Hämmerl- 
us zurück, teilte es aber in zwei Hälften, wo- 
i er auf einige Gestalten verzichtete. und ent- 
ig dem Bild damit die ursprünglich gegebene 
haltsbedeutung der Apotheose auf ein be- 
mmtes Adelsgeschlecht. In dem einen Decken- 
ld fand die Entführungs- oder Rettungsszene 
neut Verwendung, während im zweiten Kro- 
I5 als Vertreter der Zeit der „Zeitlosigkeit" 
genübergestellt ist; völlig beziehungslos flat- 
rt nun der erwähnte Putto mit der Grafen- 
one in der Hand. Die fast wörtliche Überein- 
mmung der beiden Bildfelder mit dem Dek- 
infresko im Palais Atterns mag als überzeu- 
ndes Argument für das frühe Wirken des 
ünstlers in Graz sprechen", ist aber darüber 
naus auch ein signifikantes Indiz für den Zu- 
ireibungsvorgang in St. PeterlFreienstein, wo 
ürz gleichfalls erneut aus einem von ihm selbst 
igelegten Bildfundus schöpfte. 
'st R. Meeraus beseitigte die bis dahin gel- 
ide Auffassung von Görz, die ihn als „das 
ii- i h'll 4 "i i i ,- 
und (Euvrekenntnisse im Zusammenhang mit 
dem Hauptnieister der steirisd1en Frcskomalerei 
des Baroeks, M. v. Görz, recht rudimentärer 
Art. Erst allmählich entwickelt sich eine um- 
fassendcre Vorstellung von der Mentalität des 
Künstlers, der 1718 die Ausmalung der Stifts- 
kirche von Pöllau beendet und seine Arbeiten 
in der Sakristei später um l722l23 fortgesetzt 
hatte. Von diesem interimistischen Zeitraum 
von ca. vier Jahren kann mit Recht angenom- 
men werden, daß der Künstler nicht untätig 
war. Auch der Bedeutung des jesuitcnordens, 
dem der hodiherzige Geldspender angehörte, 
war es gewiß angemessen, einen führenden Mei- 
ster des Landes mit der Freskieriing einer zum 
damaligen Zeitpunkt noch überaus bedeuten- 
den Wallfahrtskirche zu betrauen. 
Dem Versuch, innerhalb der drei zeitlich knapp 
einander folgenden Werke von M. Görz, der 
Freskicrung der Stiftskirche von Pöllau (1718 
vollendet), der Wallfahrtskirche von Iireienstein 
(ca. 1720f2l) und der Sakristei in Pöllau 
(1723 vollendet), eine folgerichtige Entwicklun 
, , . 
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Görz 
Wanderjahre 
nach Beendigung seiner Lchrzc 
„den Kopf voll italii 
Matthias w" (im, Graz, Palais AIICIIIS, im 
ApUlliU i- in. ILHIYPS Altüthx, V0! I71l 
A. Beil ' TIIKHYIPIW der Willifllßil lilJUt im Zk 
Palais iiiiii-iiiii-iii 
Mntlllins von (um. IlSCHCf7i 50g. HJmihUfIhüllS 
fKUSlu) (INYSIÜFK), slßlt. iiiiii dar. mi 
Miiiiiiii von Gnu, iiivni-ii, m. Hlmmüflliälhh 
fresku (IUTHDYI), xign. iiiiii im. 17H 

	        
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