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Aufriß der Dxeihäusergrupp: B, 6, 4, Franz-Keim-Gasse
Ansidu der Dreihäusergrupp: 8, 6, 4, Franz-Keim-Gasse
Fassadenderail des Hauses 6, Franz-Keim-Gass:
Haustür des Hauses 6, Franz-Keim-Gass:
Fassadendexail des Hauses 4, Franz-Kzim-Gass:
metrische Formen erweitert. Gleichzeitig wird
eine gewisse Verhärtung des Dekors bemerk-
bar. Schon am Haus 14 (1908) wurde aus dem
früheren Formrepertoire zitiert. Die Fassaden
des dritten Bauabschnittes wurden durch Addi-
tion ornamentaler Grundformen der früheren
Fassaden und nur weniger neuer Elemente de-
kuriert.
Was mit unverwechselbaren, originell erfune
denen Fassadenbildern begann, wurde später
immer schematischer fortgeführt. Aber immer-
hin läßt sich sehr deutlich erkennen. dnß mit
wenigen formalen Elementen eine große An-
zahl dekorativer Zusammenstellungen möglich
ist, welche die an sich gleichen Häuscr deutlich
voneinander unterscheiden. Hier im ornamen-
talen Bereich liegt auch zweifelsohne der beson-
dere Wert dieses Ensembles, wenn auch der
Vergleich mit den großstädtischen Spitzenwer-
ken der Zeit erkennen liißt, daß Hubatsch in
den späteren Bauabschnitten mit der Entwick-
lung nicht ganz Schritt hielt)?
"' Ifubazscla verdffentlichze die ganze I1Iiuscrzeih'
1907 im I3. jg. der Zeitschrift „Der Arzhirclez". Der
ilvim ßauizhschrlitt ist hier bereits mit rlur um fünf
fahre später unverändert ausgrfiihrlcn Omtimenzile
veriiffenzliclaz! Du; Aussehen der Häuscr I6 bis 22
wurde gegenüber dem Planungszusland von 7907
nur durch das Ilinzufügen von Balkonen verändert.
DIE FASSADEN DER DREIHÄUSER-
GRUPPE VON 190263:
Drei einstöckige Fassaden über mäßig heraus-
gehobenen Kellergeschossen folgen abgetreppt
dem leicht ansteigenden Hang. Die vierachsigen
Fassadenflächen sind vom eigentlichen Bau-
körper beidseitig leicht abgesetzt und durch
über die Abschlußgesimse emporgeführte Seie
tenteile voneinander isoliert. Trotzdem sind die
weit auskragenden, rein dekorativen Abschluß-
gesimse der Häuser 4 und 6 in gleicher Höhe
angebracht und die entstehende Höhendiffe-
renz im Bereich der Fries- und Attikazonen
ausgeglichen. Die Häuser 6 und 8 sind durch
die zurückgesetzte Eingangszune des Hauses 6
voneinander getrennt. Diese Zäsur ist durch das
höher gesetzte Abschlußgesims des Hauses 8
und durda eine Muttergottesstatue an der Kante
des Hauses betont. Gerade diese Figur jedoch
stellt gleichzeitig eine Art Bindeglied zwischen
beiden Häusern dar. Durch diese asymmetri-
sche Gruppierung an sich sehr ähnlicher Hiiuser
kommt ein leicht malerischer Zug in die Gruppe,
der bei den späteren Erweiterungen nicht mehr
spürbar ist.
Unter diesen drei sehr unterschiedlich dekorierv
ten Fassaden sticht mittlere
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vor allein die