timontoge mit Porträt Kakoschkas - "Vor der Aus-
urtgseröttnung"
ar Kakosdtka, Frau im Lehnstuhl, um 1912. Kohle-
tnun . Albertina, Wien
ar okoschku, Herwarth Walden, 1910. Schwarze
hfeder. Fogg Art Museum, Harvard University, Cam-
gelMass, USA
ar Kokaschka, Zwei grasende Pferde, 1913. Kohle-
tnung [wenig bekannt). Alberlina, Wien
ar Kokoschka, Bildnis Karl Kraus, um 1909110. Tusch-
r und Pinsel. Privatbesitz, Zürich
ar Kakoschka, Hockendes Mädchen, 1936. Kohle-
tnung. Albertina, Wien
lten Dresdener Ansichten aus 1923 sowie einer
anderer wichtiger Bilder aus späteren Jahren
Ttün über das leider notgedrungene Fehlen
tiedener Hauptwerke wenn schon nicht leicht,
ch mit dem nötigen Verständnis hinweg.
ch wie ein Großteil des jüngsten grafischen
es weisen auch Kakoschkas in den letzten bei-
ahrzehnten entstandene Gemälde nur noch ver-
lt künstlerische Höhepunkte auf, die mit ienen
wesentlichsten Schaffensabschnitte vor 1940 ver-
tbar wären. Aus diesem Grund hätte man vor-
md in der Malerei und Druckgrafik, die ein
l an neueren lithographischen Zyklen aufwies,
weiteres einschränken können, Dies hätte im
ifekt nicht nur eine Qualitätshebung und rigo-
e Auswahl zur Folge gehabt, sondern auch
weniger beengte Hängung, die vor allem bei
Ngemälden von Vorteil gewesen wäre.
p vor Schluß der Ausstellung, die sich gegen
besonders regen Zuspruchs erfreute und ins-
nt an die 90.000 Besucher zählen konnte (in
tracht der relativ kurzen Öffnungszeit ein er-
licher Erfolgl), kam Oskar Kokoschka noch
tnlich nach Wien. Entgegen diversen Gerüchten,
'on einem auf Österreich nicht gerade gut zu
henden Künstler zu berichten wußten, war der
gekehrte Meister dann allerdings voll des Lobes
iie Schau selbst und das - seiner Meinung
- schönste Wien, das es ie gab. Auch auf einer
ts t" ihn veranstalteten Pressekonferenz wurde
vial-liebenswürdiger Weise alles zum besten
1rt und - mit erhobenem Zeigefinger - im-
ler Tradition und einem välkerverbindenden
FTL
a?
Humanismus das Wort geredet. Kokoschka zei
sich in guter Verfassung und bei bester Lau
küßte die fünfzigtausendste Besucherin, bezeichn
sich selbst als „Vagabund", ärgerte sich über t
„Pr0fessor", den ihn devote Journalisten nannl
brachte einige Seitenhiebe auf die heutige S:
burger Sommerakademie an und erwies sich a
sonst in dem mehr als einstündigen Frage-u
Antwort-Spiel durchaus sattelfest und als wendi
Taktiker. Gestärkt mit Whisky und assistiert t
einer glücklich strahlenden Kulturstadträtin, gab
große Expressionist und bedeutendste lebende I
ler Österreichs iedem das Seine: den stereo
fragenden Journalisten ähnlich zu wertende ß
warten; den mit Büchern, Katalogen und Zett
angerückten Autogrammsammlern die begeht
Unterschriften; seinen zahlreichen Verehrerint
ebenso zahlreiche Küsse und autmunternde Bli
und den bemühten Veranstaltern die Gewißh
„eine der schönsten Kokoschka-Ausstellungen"
stande gebracht zu haben. Alles in allem
Festtag für das „Weltbewußtsein des Usterreiche
fernab iener Mißtöne und historischen Spannung
die das Verhältnis des Meisters zu seiner Heit
sonst mitunter trübten.
7 Oskar Kakaschka, Dent du Midi, tvnwto. attteinwr
Privatbesitz, Zürich
a Oskar Kokaschka, Dresden, Elbebrücken, Sommer t
GlILeinwand. retkwene-Miiseiirn, Essen
9 Oskar Kakoschka, London, Tawer Bridge, Sommer t
ÜllLeinwand. Minneapalis lnslitut of Arts - Widm
Donald Winstan
1D Oskar Kokoschku beim Vortrag
tt Oskar Kokaschka signiert für einen jungen aesiietier
Katalog seiner Ausstellung