ahann Michael Roitmayr, Ecclesiq triumphans.
inblick in die Kuppel und in die Langhaus-
ialerei der Stiftskirche van Melk, Niederöster-
eich, 1716 (Frontispiz)
' iel Gran, Großes Kuppelfresko in der Uster-
elchischen Nationalbibliothek in Wien, 1730_
JUl Trager, Gpttvaler und das apokal pllsd1e
leib. Ausschnitt aus dem Kuppelfres o der
iiftlslcglrtche in Altenburg, Niederösterreich, 1732
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In der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien
wetteiferten der Kaiser und der Adel beim Er-
richten großzügiger Palastanlagen. In den Län-
dern ließen baufreudige Prälaten und Äbte die
alten Stifisgebäude und Kirchen niederreißen,
um gewaltige Gesamtkunstwerke, Klosteranlagen
und Kirchen entstehen zu lassen.
Drei Generationen van Künstlern waren in dem
Jahrhundert zwischen 1690 und 1790 beschäftigt,
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und Decken von Palästen und Kirchen schmück
ten, einen einzigartigen Höhepunkt. Die neuer
Aufgaben, die man ihr jetzt stellte, forderten dir
Überschreitung der irdischen Realitätsgrenzen
die Einbeziehung des Himmlischen und Über
irdischen in den Darstellungsbereich ihrer Bilder
Nur in dem lllusionismus einer monumentaler
Freskamalerei konnte ein solch gesteigertes Le
bensgefühl seinen adäquaten Ausdruck finden
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