rklich zu einer gedanklichen und hierar-
gegliederten Einheit zusammenzufassen.
rogramme wurden nach den Regeln des
ismus abgefaßt. Zu dessen wesentlichsten
ingsprinzipien gehörte die Verwendung
ymbolischen Bildformen: Hieroglyphen,
und allegorische Figuren. Seitder Renais-
it hatte diese ein bilderschaffender Ver-
sogenannten lkonologien für die Künstler
ielt. Weiters mußten sich alle Programme
apielung (Allusio) auf den Auftraggeber
1e Vorbilder (Präfiguration) und der An-
(Allegation) von Beispielen aus den
t Schriften, der antiken Mythologie, der
n Historie bedienen. Erst auf diese Weise
:h das Programm den Kriterien der Ba-
. der die Phantasie, das lngenium, der
1d der Scharfsinn alles bedeutete. Sich
zlchen Programms zu bedienen und es
istlerischen Lösung zugrunde zu legen,
m barocken Freskanten selbstverständlich.
m war bewußt, daß zu allen Zeiten, seit
Jnd den florentinischen Meistern, Poeten
und Gelehrte zu den Helfern und Beratern des
Freskomalers gehört hatten.
Die erste Generation barocker Freskanten in
Österreich kam aus Italien. Diese Maler brach-
ten ihre heimatlichen Kunstformen mit und gaben
allen Werken ein italienisches Gepräge. Bis
l720 blieb ihre Vormachtstellung ungebrochen.
Erst mit den Künstlern aus der zweiten Genera-
tion kamen die Österreicher zum Zuge. Doch
auch für diese waren die italienischen Freskan-
ten noch Lehrmeister und Vorbild zugleich.
Die meisten Italiener kamen im Auftrage ihres.
großen Konpatrioten Prinz Eugen von Savoyen
nach Österreich. Dieser Fürst, der ein großzü-
giger Förderer aller Künste war, verpflichtete
für die künstlerische Ausgestaltung seiner Palä-
ste Bolognesen, Neapolitaner und Comasken.
Auch innerhalb des kaiserlichen Hofstaates gab
es eine italienische Künstlerkolonie, der neben
Musikern und Sängern bedeutende Architekten,
Maler und Theateringenieure angehörten. Dem
Bolognesen Antonio Maria Nicolao Beduzzi war
es vorbehalten, nach dem Programm des ita-
lienischen Historiographen J. B. Comazzi d
Glarie Österreichs im Saal des Landhauses d:
zustellen. T703 berief der Kaiser Andrea Poz:
von Rom nach Wien, um sich für die zweimalig
Dedikation seines berühmten Lehrbuches „A
perspectiva" zu revanchieren. Mit Pozzo ka
einer der führenden Meister der italienisch:
Deckenmalerei nach Wien. In seinem Lehrbu-
hatte er ienen Grundtypus für die Ausmalur
einer Decke veröffentlicht, der die optische Rau:
steigerung mit scheinarchitektonischen Mitte
anstrebte. Über den realen Raum malte er ein:
weitaus prunkvolleren und in zentralperspektix
scher Untersicht wiedergegebenen Scheinraui
der die Übergangszone zum Himmelsraum b
dete. Er verlegte mit dieser lllusionsmalerei vc
nach oben abgestuften Raumzonen alle Akzen
der gemalten Dekoration in die Höhe. Ein solch:
Gestaltungssystem war hervorragend geeigne
die festliche Steigerung des Lebensgefühl: zu bt
wirken, die die Barockzeit über alles liebte.
Ein Altersgenosse der Austroitaliener war .ll
hann Michael Rottmayr, der nach dreizehniöl