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Full text: Alte und Moderne Kunst XVII (1972 / Heft 122)

sation bedarf. Nur durch die Fähigkeit der 
rvisation und Rotation kann die latente 
zrkraft, die Tendenz der Erstarrung und 
Itionalisierung in dauernder Auseinander- 
tg überwunden werden. 
t sind wir bei den Problemen und inneren 
wngen dieses international angesehenen 
urger Unternehmens angelangt. 
liiihrige oder mehrjährige Berufung der 
ntessoren? Sa lautet unsere erste Frage 
ielen der Berufenen besteht die Tendenz, 
eitung einer Meisterklasse auf lange Dauer 
treben und diese international angesehene 
on für das eigene Prestige auszubauen. 
tfl Grundklassen, die mit österreichischen 
röften besetzt sind, besteht der natürliche 
ch einer Fixierung des Vertragsverhältnisses. 
te Folgen eine durch Jahre andauernde 
lichtung in den Meisterklassen haben 
beweist der Fall Emilio Vedova. Der be- 
nde abstrakte Maler aus Venedig verstand 
it allen Mitteln der Kunstdemagogie seine 
e zum Mittelpunkt der Sommerakademie zu 
en. Seine Methode, das Anreißen des 
xferischen durch dauernde Provokation, hat 
der Schülerschaft spontan Kräfte freige- 
gt und gute Resultate gebracht. Der von 
iternationalen Kunstkritik als „der heulende 
lSCl1 der Lagune" apostrophierte Vedova 
e Sommerakademie immer mehr als „Scuola 
va" zur eigenen Ruhmeshalle umzudeuten 
:ht. Die Tonart seiner Provokationen mit 
übertriebenen sozialkritischen und politi- 
Parolen wurde immer untragbarer, und 
Jf eine echte Erleichterung, daß Vedovas 
ung 1970, trotz seiner unleugbaren Propa- 
Jwirksamkeit für die Akademie, nach fünf- 
ier Tätigkeit nicht mehr erneuert worden ist. 
ir Bildhauerklasse und in der Architektur- 
: hat der konsequente Wechsel hervorra- 
a Ergebnisse gezeitigt. J. B. Bakemas 
irtiges Seminar des internationalen Städte- 
: am Planbeispiel Salzburg oder Marcello 
terinis mitreißende Lehrerpersönlichkeit - 
1Ul' zw_ei Beispiele zu nennen - haben 
e Resonanz gefunden. Unsere Bildreporta- 
zeigen deutlich die individuelle Verschie- 
ait der einzelnen Wege: lebhafteste und 
ltige Aktion bei der einen, nobler konven- 
ler Akademiebetrieb oder intensives Rin- 
im die Arbeitstechniken bei anderen Klas- 
entscheidender Bedeutung ist der stetige 
sel, der in den internationalen Meisterklas- 
wohl alle zwei Jahre stattfinden müßte, um 
ielfalt der Strömungen irgendwie zu erfas- 
ln den technisch diffizilen Bereichen der 
trung oder Goldschmiedekunst wäre zwar 
twas länger dauerndes Verhältnis durchaus 
tibGF, aber auch hier ist ein Wechsel von- 
. Die Lithographieklasse scheint uns durch 
esonderheit der in Salzburg vorhandenen 
htungen und die Persönlichkeit Slavi 
zks zu einer gewissen Kontinuität geeignet. 
Srundklasse des bildnerischen Gestaltens 
e ebenfalls einer löngerdauernden Ver- 
tung unterworfen werden, wobei jedoch 
hier wenigstens alle fünf Jahre ein Wechsel 
wagen ware. 
Verteilung des unhomogenen Schülerma- 
s auf die Klassen bringt ebenso große 
 
Foto: Herbert Ste 
Foto: Herbert Ste 

	        
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