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Volltext: Alte und Moderne Kunst XVII (1972 / Heft 123)

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kamen als berühmte Bergleute aus Dalmatien nach Daeien. Die älteste Wachstafel 
ist vvn 131, die jüngste von 167; das Verbergen der Tafeln geschah also in diesem 
Jahre oder nicht viel später. Sitz der Bergwerksdirection war Ampelum (Zalatna), 
das wohl aus diesem Grunde das Stadtrecht erhielt. Der Bergwerksdirector (proeurator 
August i anrariorrim) war zu Trajans Zeit ein Freigelassener des Kaisers, später ein 
Mann von vornehmerer Herkunft, der Beneficiare hatte. Der Eisenbergbau hat nament 
lich zu Telek-Gyalar, in der Nähe des jetzigen Vajda-Hunyad, Spuren hinterlassen. 
Römische Salzbergwerke aber befanden sich fast bei jeder jetzt betriebenen Saline. 
Das Amphitheater von Sarmizegethusa (Varhely). 
Außerordentlich stark war auch der Betrieb der Steinbrüche. Der ausgedehnteste 
Steinbruch war der Marmorbruch von Bnkova bei Sarmizegethusa; ferner sind zu 
erwähnen: Köboldogfalva, Arany und Deva, der „Va^ott üü" (gehauene Stein) bei 
Thorenburg, Bäcstorok bei Klausenburg, Zsakfalva bei Porolissum. 
Aus allem bisher Erwähnten geht hervor, daß die Cnltur Daciens in römischer 
Zeit auf höherer Stufe stand als die Pannoniens, dann aber auch, daß sie durch die 
Einwanderer einen eigenartigen Charakter erhielt. Dies ist auch durch die Denkmäler 
erwiesen, die weit bessere Arbeit zeigen als in Pannonien. Leider wurden noch keine 
systematischen Nachgrabungen im größeren Maßstabe unternommen. Und doch ist das
	        
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