gen unerlößlich, soll das Beginnen nicht im
Dilettantismus enden. Dieser „Dienst am Bilde"
ist es, der, auch in der Qualität, das Bestmögliche
fordern soll.
Die Entwicklung des Rahmens in den einzelnen
Epochen von der Gotik über die Blütezeit dieser
Kunst in der Frührenaissance und zu Anfang der
Hachrenaissance, van Florenz über Venedig und
Bologna hinüber nach Frankreich, das im Barock
und Rokoka dominierte, hat einen weiten Weg
und soll hier nicht beschrieben werden. Vielleicht
wird es in einem späteren Aufsatz möglich sein,
nicht nur auf das Erwähnte, sondern auch auf die
deutsche, fldmische und niederländische Schule
einzugehen, die für uns große Bedeutung haben,
nicht nur weil glücklicherweise noch viele Bilder
dieser Epochen und Landschaften auf uns gekommen
sind.
Der neue Tag der großen Revolution und die
später so rasche Entwicklung der Forschung und
Wissenschaft hatten auf Kunst und Kunsthandwerk
eher hemmende Einflüsse, die sich zuerst in einem
Zurückgreifen auf gute alte Vorbilder bemerkbar
machten und später im bereits erwähnten Chaos
endeten. So war auch der Impressionismus nicht
imstande, eine eigene Rahmenkunst zu entwickeln.
Erst die Jugendslilelemente haben da zu einer
kurzfristigen Wandlung geführt, die natürlich auf
diesen Stil beschränkt geblieben ist.
Unsere Zeit ist dabei, sich im Rahmen dem Stil
der ieweiligen Epoche unterzuordnen oder im
zeitgenössischen Gemälde eigene neue Wege zu
suchen.
Wilhelm Smolka