Leichnung eines Wandermusikers mit Ruck-
ind Trompete erhalten, die um 1880 an-
en ist. Sie ist auf Bogen 1 der „Kleinen
be" der „Wiener Typen" (Nr. 131) von
Wiener Bilderbogen" enthalten. Diese
von zehn Bogen (Nr. 131-140) mit ie vier
in Federlithographie wäre in meiner Kauf-
wographie bei Nr. 56 nachzufragen 16.
tzten Wiener Kaufruftypen hat eine Schü-
iudolf von Alts, lsa Jechl, in zahlreichen
ellen zwischen 1902 und 1914 festgehalten.
d keine großen Kunstwerke, aber getreue
achte Dokumente einer entschwundenen
e. Jechl holte die Originale van der Straße
Atelier, ihre Absicht, die Gespräche mit
schriftlich festzuhalten, hat sie leider nicht
klicht. Von der viel größer anzunehmen-
zhl ihrer Arbeiten kamen 54 in das Histori-
Jluseum der Stadt Wien". Es gibt auch
srholungen [mit Varianten) und eine Farb-
lrtenserie unter dem Titel „Wiener Typen",
men mit solchen anderer Wiener Künstler,
Anzahl nicht mehr feststellbar ist. Sie er-
im gleichen Verlag wie die Postkarten von
chönpflug. Diese Serie reißt nicht zufällig
am Jahre 1914 ab. Mit dem ersten Welt-
verschwanden die meisten dieser Straßen-
1 immer mehr. Wenn auch manche von
in der Zeit der Krise zwischen den beiden
'iegen wieder etwas stärker in Erscheinung
hat sie doch kein Künstler für die Nach-
estgehalten, sondern höchstens die Linse
Kamera. Einzelne auch diese Zeit über-
le Typen, wie etwa der Maronibrater, der
werkäufer oder der Altwarensammler,
lach ihre alten „Rufe" singend, ragen in
Gegenwart hinein als Relikte einer Ver-
nheit, deren künstlerische Überlieferung
zrzustellen versucht wurde.
'kungen 11-18 siehe Seite 26)
11
9 Ein türkischer Jude, in einem Wiener Kaffee-
hausgarten Pfeifenrohre und -köpfe (im umge-
hängten Körbchen) verkaufend. Aquarell von
Georg Emanuel Opiz, 1825-1830
10 Ein italienischer Salamihändler vor einem Wie-
ner Obst- und Gebäckverkaufsstand. Aquarell
von Georg Emanuel Opiz, 1825-1830
11 Der italienische Salamihändler und die Wiener
Klepperpost. Aquatintastich nach einer Zeich-
nung von Georg Emanuel Opiz (Nr. 19 der
Folge), 1804-1812
12 Franz Weillrath, Regenschirmhöndler, stadtbe-
kannte Wiener Type mitdem Spitznamen „Hahn-
reiter". Aquarell- und Federzeichnung von Franz
Gerasch, um 1845
13 Getränke- und Speisenverküufer im Theater,
„Numero" genannt. Bleistift- und Sepiazeich-
nung von Ladislaus von Thann (Apathy), 1857
14 Verkäufer von Mausfallen, Sieben und anderen
Drahtwaren. Aquarell von lsa Jechl, 1903
Anmerkungen 19-27
"Vgl. Liste 108 der Kunsthandlung Ch. M. Nebehay, Alle
Berufsdorstellungerl, Wien 1971, Kot-Nr. 96 u. 97. -
Über Bildzensur vgl. Katalog der 26. Sonderausstellung
des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1800 bis
1850. Wien 1969, S. 137 ff.
N Liste 108 Ch. M. Nebehay, a. a. O., Kot-Nr. 9.
1' Kaut, Kaufrufe, d. a. 0., s. 77 (Abb. 63-65).
11 Moriz Bermclnn, Alt- und Neu-Wien. Wien, Fest, Leipzig
1880, 2. 8d, S. 1074: „Eine dritte Volksfigur des Wasser-
glacis war eine eigentümliche komisdne Gestalt, ein
Mann mit gealtertem Gesichte, klein und gedrungen
gebaut, mit weingeröteter Nase und zwinkernden Äug-
iein. er trug einen alten rradi, eine Schirmkoppe, ein
zerrissenes Nanking-Beinkleid und die Arme voll mit
alten Parapluies. Es war dies der sogenannte ,Hahn-
reiter', der arme Franz Weillrath (geb. zu Weiß-
Kostelletz irl Böhmen 1788, gest. in Wien am 17. Novem-
ber 1857), einst Bäcker, dann Peitsdwnhündler, endlidl
Verkäufer alter Regenschirme . .
"Leipzig 1938, 32. Bd., S. 581. - In Wurzbnchs österr.
biogr. Lexikon. Wien 1832, 44. Bd., s. 168 +6., scheint er
unter dem Namen Moritz von Thann cuf.
ß Vgl. Kaut, Kaulrute, a. a. 0., s. a6 H. (Abb. 12-751,
und S. 105 f.
75 Kaut, Kaufrufe, a. a. O., S. 46 (Abb. 39). - Vgl. audl
Josef Ridlter, Die Eipeldauer Briefe, hg. v. E. v. Paunel.
München 1917 u. 1918, 1. Bd., S. 60 u. 348; 2. Bd., S. 38,
149 und 520.
Lt Kaut, Kaufrufe, o. a. O., S 98 f. und S. 106.
7' Kaut, Kaufrufe, a. o. O., . 100 f. (Abb. 91-96] und S. 106.
l Unser Autor:
Dr. Hubert Kaut
Historisches Museum
der Stadt Wien
A-1040 Wien, Korlsplatz
"in