irl Madiera, Preziosa, Wien, Albertina
rrl Josef Geiger, Die Übung im Tanz. Wien,
bertina
irl Swoboda, Die versöhnte Diana, Schlußbild
s lphigenie-Zyklus. Wien, Albertina
uard von Engerth, Orpheus' Saitenspiel wird
ter die Sterne versetzt, Schlußbild des Or-
eus-Zyklus. Wien, Albertina
luard von Engerth, Der Brautzug aus dem
Jaro-Zyklus. Wien, Albertina
Auswirkung geblieben. Man könnte nach eine
Reihe bedeutender und einflußreicher Zeichner
anführen, die nicht nur einzelne Künstler in ihren
Bann zogen, sondern die künstlerische Wahr-
nehmungs- und Erlebnisbereitschaft ganzer Ge-
nerationen mitprägten. Im 19. Jahrhundert spiel-
te die Zeichnung eine außerordentliche Rolle. Es
sei hier nur an die unzähligen illustrierten Pracht-
ausgaben und die reiche Bebilderung der Zeit-
schriften erinnert. Der Kunstbetrachter des vori-
gen Jahrhunderts hatte ein unaufhörlich trainier-
tes Vermögen, den ästhetischen Reiz linearer Ge-
bilde wahrzunehmen und als künstlerischen Ge-
nuß zu erleben. Betrachtet man die Opernkar-
tons unter diesem Aspekt, so wird man ihnen
am ehesten gerecht werden können. Wohl ließen
sich an ihnen stilistische und ikonagraphische Ab-
hängigkeiten von verschiedenen älteren Werken
nachweisen, aber dennoch stellen sie künstleri-
sche Leistungen von unverwechselbarer Eigenart
dar.
Hatte Moritz von Schwind die Kartons für die
1866167 entstandene Ausmalung der Opern-
loggia als verhältnismäßig schlichte Vorlagen
für die Freskoarbeit geschaffen, so führte er die
1867 vollendeten Wand- und Deckenbilder des
Foyers zuvor als sorgfältige Kartonzeichnungen
aus. Das zarte Liniengefüge der Schwindschen
Zeichnungen, bei denen das Hauptgewicht auf
dem Figurenumriß liegt, findet sich verwandt,
aber härter und dünnlinig-schärfer, in den Schöp-
fungen Carl Madieras. Diese graphischen Quali-
täten erweisen Madiera als hochbegabten Schü-
ler Ludwig Richters und Josef von Führichs.
Madjera brachte mit einer brieflichen Äußerung
vom 15. April 1869 die starke Affinität der im
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