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Opernhaus tätigen Maler zur Zeichnung
künstlerischem Medium zum Ausdruck. Derl
ler schreibt nämlich, die sorgfältige Ausfü
seiner Kartons sei durch keinerlei prak
Notwendigkeiten verursacht worden. Ma
der in Wien in dürftigen Verhältnissen lebt
als Zeichenlehrer an der k. k. Theresiani
Akademie tätig war, starb 1875 im Alte
siebenundvierzig Jahren an Tuberkulose.
den 1867 und 1868 für das Opernhaus gescl
nen Kartons zeichnen sich die Bilder zu
Maria von Webers Opern „Oberan" und
ziosa" durch märchenhafte Poesie aus. Die
besten Sinne des Wortes naiven Zeichnungr
sitzen den stillen Zauber romantischer Gec
sie sind auf höchstem künstlerischem Nivec
„Zurück-zur-Kindheit".
Auch der um sechs Jahre ältere Führich-Si
Karl Josef Geiger war solch ein „Mörchenm
Arthur Roessler hat Geigers Mörchenbildi
wesentlichste Seite seines Schaffens herv
hoben. Nach der Zurückweisung der Ent
für die Fayerbilder durch Kaiser Franz J:
fielen dem Künstler als weitaus bescheid
Aufgabe die Grisaillelünetten des Vestibü
Geiger stellte in diesen Bildern mittels Ki
gruppen verschiedene mit dem Musikthea
Verbindung stehende künstlerische Tütigl
dar. Die Lünetten wirken dekorativ und :
dies auch, da sie entsprechend den Vorst
gen der Architekten der Dekoration de:
festliche Einstimmung angelegten Raumes
lichst zu integrieren waren.
In den Kartons für den lphigenie-Zyklu:
Stiegenhauses der Erzherzoge an der Köri
straße tritt der 1822 geborene Karl Swobadi
Schüler der Prager Akademie, als völlig an
Künstlertemperament entgegen. Swoboda
offensichtlich besonders stark unter dem Ei
der „reinen" Zeichenkunst Flaxmans und G
lis und machte aus seinem Thema ein pa
sches Drama, dessen hektisch agierende Fig
in der Bewegung erstarrt zu sein SChl
Selbst die ruhende Diana des Schlußbildes
die nervöse Sprödigkeit und das eingefn
Bewegungspathos dieses Stils.
Eduard von Engerth, Schüler Leopold Ku
wiesers und ab 1865 Professor an der W
Akademie, schlägt mit dem Orpheus-Zykli
das Stiegenhaus des Kaisers weitaus we
heroische Töne an. Wie Swaboda hatte er
Kartons zu schaffen und die Bilder al f
auszuführen. Der an der Operngasse gel: