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oderdurchMauer-
Werk mit Gittertor
abgeschlossen;
der Ausblick in
das Gärtchen, ge-
wöhnlich eine
rechteckige Ver-
längerung des Hof-
grundstückes, bil-
det eine Zierde der
Anlage.
Meist liegt auch
das Haustor so,
daß man nach
dem Durchschrei-
ten des gewölbten
I-Iausflurs den
schönsten Durch-
blick genießt. Die
offene Hof bildung
ist oft dem Pflan-
zenwuchs günstig,
der mit dichtem
Grün die sonnsei-
tigen Mauern, die
freien mit zierli-
chem Schmiede-
werk gestützten
Gänge umspinnt.
Man kann wahre
Gartenhöfefinden,
die den Eintretenden ganz dem städtischen Leben entrücken. Blumen am Fen-
ster sind eine ständige Ergänzung des Bildes und gerade die ruhige Putzfläche,
die einfache Wandbildung bringen jeden Farbenfleck erst recht zur Geltung.
Der I-Iausgarten aber, gewöhnlich über einige Stufen zugänglich, ist
ebenso Gegenstand liebevoller Pflege innerhalb typischer Anordnung; ein
gerader Mittelweg, manchmal von einer Weinlaube überdeckt, führt auf ein
Lusthäuschen zu, das den Abschluß des Grundstückes betont und einen Point
de vue dem Eintretenden bietet. Die kreisförmigen Beete und rechteckigen
Rasenilächen mit Buchshecken oder auch gemauerten Einfassungen sind
nach einem einfachen, strengen Grundriß gebildet. Es herrscht jener Sinn
für Ordnung und Ebenmaß vor, der auch dem Wohnraum jener Tage das
Gepräge gibt, der dem kleinsten Raum Reize abzugewinnen versteht. Es zeigt
Wien, Hof aus der Piaristengasse