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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIX (1974 / Heft 132)

t Österreichs am internationalen Maler- 
, und einer der leuchtendsten. 
aite Land der Seele erforscht in bemer- 
rter Weise auch der wandelbare Arnulf 
nicht zuletzt mit seiner grimassierenden 
rt", die auf allgemeine Sensibilisierung 
izen Menschen abzielt und wesentliche An- 
en aus psychischen Ausnahmesituationen 
zin kurzer Überblick darf am ganz be- 
an Rang österreichischer Plastiker nicht 
rgehen. Seit 1959 treffen sich im burgen- 
hen Sankt Margarethen Bildhauer aus 
Velt, denen der Wunsch gemeinsam ist, 
Denken und Empfinden Zeichen zu setzen, 
ugnis ablegen sollen von unserer Zeit. 
ltverbrüdernde Grundstimmung setzte sich 
ur in Österreich fort (im niederösterrei- 
n Lindabrunn, im oberösterreichischen 
xusen, im Kiirntner Krastal), sie fand auch 
imung in aller Welt. Wobei die öster- 
Jien Plastiker auch in den sechziger Jah- 
'en Rang - begründet in der Wotruba- 
- behaupten. Freilich in einer sehr tradi- 
an Weise: die geschlossene Form, deren 
die Säule ist, steht ungleich höher im 
is das experimentelle Abtasten neuer Ge- 
gsmöglichkeiten, als die Grenzüberschrei- 
, die heute die internationale Skulptur 
ichnen. Alfred Hrdlicka und Karl Prantl 
ren hier, durchaus gegenpolige, Höhe- 
ian die ersten fünfzehn Jahre nach dem 
als eine Zeit des Aufarbeitens interna- 
r Entwicklungen betrachten, so sind die 
danach gekennzeichnet von im wesent- 
sehr eigenständigen Entwicklungen und 
izen. Statt weiterer Parallelbildungen ent- 
ine unverwechselbare Kunstlandschaft, wo- 
durchaus kennzeichnend ist, daß die 
l modischen Strömungen - Pop-art, Op- 
mcept-art - hierzulande kaum Aufnahme 
keine Zeit eines einheitlichen Stils, wohl 
ine mit einer unverkennbaren Grundstim- 
deren Stichworte Utopie und Metaphysik 
nan dieser österreichischen Kunst, die 
mit geradezu traditionswidriger Intensität 
ienseits der Grenzen Österreichs nur we- 
achtung schenkt, ist Folge einer schlecht 
erten Kunstpolitik, die nicht imstande 
rklich fördernd einzugreifen. Die Inten- 
des österreichischen Kulturlebens, zen- 
n Wien, der ständige Spannungszustand, 
19 Fülle von Begabungen und Holbbega- 
1 parat hält, haben bei den machtpoli- 
Vertenden ein im tiefsten wertungsloses 
einander kultiviert. Die innere Substanz 
terreichischen Kunstszene ist heute reicher, 
gfaltiger denn ie. Ihre Wirkungsmöglich- 
nach außen aber sind jämmerlich. Nichts 
den offiziellen Bewußtseinsnotstand tref- 
illustrieren als der beklagenswerte ruinöse 
d iener Ateliers im Wiener Prater, die der 
auserwählten Künstlern zur Verfügung 
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