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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIX (1974 / Heft 133)

 
Neben dem Domschatz wird das Museum als 
besondere Attraktion im ursprünglichen Raum 
die originalen Schränke der alten erzbischöf- 
lichen „Kunst- und Wunderkammer" 
zeigen. Diese geht auf Kardinal-Erzbischof Gui- 
dobald Graf Thun (l65}'l664) zurück. Er fun- 
gierte als Vertreter des Kaisers beim ständigen 
Reichstag von Regensburg und mußte als sol- 
cher ständig hohe Gäste an seiner Tafel be- 
wirten. Als besondere Überraschung sollte dann 
den fürstlichen Besuchen noch dem Mahl die 
„Kunst- und Wunderkammer" gezeigt werden. 
Vom Prager Hof, wo sein Vater Statthalter war, 
kannte Guidobald das Kabinett Rudolfs ll. Er 
ließ nun den südlichen der neuerrichteten Dom- 
bögen eigens für diesen Zweck ausstatten. Es 
darf als besonderer Glücksfall bezeichnet wer- 
den, daß es gelungen ist, neun der ursprünglich 
zwölf originalen Schränke nun wieder in situ 
aufzustellen und diese nach ihrer 1806 erfolgten 
gänzlichen Beraubung des ursprünglichen In-
	        
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