zur Vorsicht -, bei aller hier noch gebote-
Skepsis gibt es bei den Angaben des Inven-
von 1619 kaum noch Zweifel: das „Schwarz
;tl von Eben Holz darin ain orglwerch"
te unser Instrument sein. Da es in den
isttolgenden Hauptinventaren der fürsterz-
rötlichen „Guardarobe" nicht eigens ge-
tI wird, war es vielleicht in das von Erz-
iof Guidobald eingerichtete „antiquario"
acht worden, über das Galeazzo Gualdo
'ato bereits 1668 berichtete, es sei „cosi
xso et ornato di tante pretiose cose che non
vederlo alcuno senza stupore et ammi-
i"". Es wäre aber auch denkbar, daß das
ument mit einem der zwei bzw. drei „schwarz
listen" Schreibtische „von Ebenholz" iden-
ist, die in den Garderobe-Hauptinventaren
1654 bzw. 1687 aufgeführt sind, daß es also
weiterhin in der Residenz selbst verblieben
Dreißig Jahre später aber, 1717, stand es
weislich in der „Kunst- und Wunderkam-
'. Denn im ältesten erhaltenen (und vermut-
ersten) Inventar der sogenannten „Großen
zrie" aus dem Jahre 1717 finden wir unser
ument wieder, fast mit den gleichen Warten
hrieben wie im Inventar von 1619; „Ain
'arz paister Kasten, dazu ein Orglspill". Und
läßt es sich in den Inventaren der „Großen
zrie gegen St. Peter" weiterverfolgen, zu-
t als Nummer 328 und mit mehr oder we-
r genau gleichlautender Beschreibung (vgl.
t die Auszüge aus den lnventaren 1727,
, 1744, 1747, 1753). Auch das Inventar von
bietet diesen Eintrag - „Ein Schwarz ge-
:ter Kasten, darinnen auch ein orgelspiel" -,
aber mit dem Zusatz „Laedirt". Das Instru-
t hatte also in der Zwischenzeit (seit 1753)
den genommen, oder man hatte diesen erst
bemerkt, einen Schaden,der vermutlich durch
starken Temperaturschwankungen und die
tselnde Luftfeuchtigkeit in der „Großen Ga-
" entstanden war. Auch die folgenden In-
are registrieren die Beschädigung dieses In-
nentes, ebenso wie die des mit raten und
ien Korallen verzierten „OrgeIspiels" aus
ar Nachbarschaft". Aus den späteren Regie-
siahren des Erzbischofs Hieronymus fanden
keine Inventare der „Großen Galerie"; die
des Instrumentes scheint sich zu verlieren.
chen der letzten uns bekannten lnventari-
ng im 18. Jahrhundert (im Jahre 1776) und
in der Aera Ferdinands III. angelegten
ätzungsinventar" (aus dem Jahre 1806), in
an Zeitraum von drei Jahrzehnten, aus dem
Nachricht zu fehlen scheint, fällt vermutlich
restaurierende Umbau des Instrumentes, bei
das Spinett in ein Harnmerklavier verwan-
wurde", vielleicht durch den Orgel- und
ierbaumeister Johann Schmidt, der in Salz-
als „Hoforgelmacher" von 1786-1804 tätig
Daß sich hinter den Angaben im Schät-
sinventar von 1806 (vgl. oben) unser Instru-
' verbirgt, dafür dürfte u. a. auch der Inven-
ermerk „seltenes Stück" sprechen. Mit größ-
Wahrscheinlichkeit kann hingegen gesagt
len, daß das Instrument in den Räumen der
ißen Galerie" verblieb, das ganze 19. Jahr-
lert hindurch und darüber hinaus, in nicht
barem Zustand, gar nicht oder nur wenig
htet. In den lnventaren von St. Peter aus
19. Jahrhundert fand sich keine Spur, und
wären nichts von dem Instrument bis hin zu
Josua Pock, Claviorganum aus der Salzburger
Kunst- und Wunderkommer" 1591. Gesamtansicht
vor Abschluß der Restaurierung
Salzburger Claviorganum (Abb. 1), linkes äuße-
res Feld des Klaviaturvorbaus
Salzburger Claviorganum (Abb. 1], linkes mittle-
res Feld des Klaviaturvorbaus
Salzburger Claviarganum (Abb. 1), Feld links
neben dem Klaviaturvorbau
2 Salzburger Claviorganum (Abb. 1), Vorbau mit
Klaviatur (und dem unter dieser befindlichen
Regal)
Salzburger Claviorganum (Abb. 1), mittlerer Teil
des Vorsatzbrettes und der Klaviatur
Salzburger Claviarganum (Abb. 1], Schmalseite
mit schmiedeeisernem Griff
Salzburger Claviorganum (Abb. 1), linke Hälfte
der Rückseite (die Schallöcher mit Stoff be-
spannt)