die innerhalb einer engen Farbskala tonig
stuften Landschaftsaquarelle der Jahre bis
Ende des ersten Weltkriegs abgelöst von
an, häufig sogar unrealistischen Farben in
m Spätwerk, eine Veränderung, die in der
gen Graphik weniger zu spüren ist. Die
änliche Note Laskes setzte sich während sei-
tanzen Schaffenszeit gleichbleibend - wenn
unterschiedlich stark - aus den genannten
enten Erzählfreude, Betonung des Bildauf-
, meist starke Farbigkeit und Heiterkeit zu-
nen. Man könnte seine Eigenart auch cha-
irisieren als „...seine illustrative Auffas-
. die sich erst zufrieden gibt, wenn sie die
r zur Pointe verdichtet hat. Hier liegt der
I6 Reiz seiner Arbeiten - aber auch ihre
ihr. Vor allem die großformatigen Kompo-
ien neigen zu zerfallen. Je enger sich Laske
echnik und Vortrag an die Gestaltungsprin-
n der Graphik hält, desto überzeugender
an seine Schöpfungen ß". Diese unterschied-
Wertschötzung der gemalten und der gra-
zhen Blätter gilt wohl auch aus heutiger
(natürlich ist eine solche Grobgliederung
als Vereinfachung zulässig; es gibt viele
ir mit graphischem und Graphiken mit ma-
rhem Charakter). Laskes Radierungen und
graphien wirken in ihrer Mehrzahl weitaus
1er und überzeugender als seine besonders
ar Spätzeit oft etwas grell-bunten, fahrigen
rrelle, Tempera- und Ulgemälde.
er zählt Oskar Laske nicht zu den „großen
tlern" seiner Zeit, zu denen er sich selbst
auch nicht rechnete. Er war mehr der Typ
: erfahrenen, ungeheuer fleißigen Hand-
ers, der alles, was ihn bewegte, im Bild
ergeben wollte. Man muß seine Aquarelle,
ihiken und Zeichnungen genau und mit
e betrachten, um ihren Reiz zu erleben und
ihnen häufig innewohnenden Humor zu ent-
en. Um diese Aussagekraft in seinen Bil-
zu erreichen, mußte Oskar Laske seine
reit äußerst genau beobachten. „Die Fähig-
mit wenigen Strichen das Charakteristische
' Bewegung, einer Stellung festzuhalten,wird
dem Künstler ununterbrochen geübt. Immer
er ein Notizbuch, das weniger auffällt
ain Skizzenbuch, mit sich und zeichnet auf
iwayfahrten zum Beispiel mit seiner Füllfe-
alles darein, was ihm in seiner Umgebung
nteressant auffällt. ln dieser Art zu skizzie-
hat er sich eine solche Gewandtheit ange-
et, daß er fast nie bemerkt wird "."
Eulenspiegel ißt die gebratenen Hühner des
Waffen", Farblithographie, T50 x 115 mm, si-
lniert rechts unten: OL (ligiert), aus „Till Eulen-
piegel", dem Volksbuch nacherzählt von Victor
EIeIiZcher, Verlag Anton Schroll, Wien 1920, nach
t. .
)as ganzseitige Litho illustriert die Geschichte,
lie Eulenspiegel in Buddenstedt bei dem
'tarrer und dessen einüugiger Magd erlebte.
Kasperl", Radierung und Aquatinta, 155x248
nm, in der Platte bezeichnet links unten: Kas-
terl, um 1945146 entstanden.
)ieses Blatt trägt den Untertitel „Wladios Pup-
ienspiel". Es illustriert wohl die Aufführung
'on Arthur Schnitzlers „Tapferem Kassian"
turch den in den vierziger Jahren in Wien sehr
xekonnten Marionettenspieler Wladimir von
Ialoziecky im Vordergrund rechts; vor der
lühne im Hintergrund sitzen links ein Musikant
und der Maler Laske.
,Sautanz", Radierung und Flächenätzung, 'l70x
60 mm, um 1922 (Z).
Die Wildschweiniagd ist kompasitionell so auf-
iebaut, daß sich alles Dargestellte - die Jäger
lnd die Jagdhunde ebenso wie das Gras und
tie Bäume - der Rundform einordnen. Diese
ungewöhnliche, noch sehr dem Jugendstil ver-
iaftete Anordnung innerhalb des Bildfeldes,
iewirkt für das uge einen wild bewegten,
wirbelnden" Eindruck.
,Positano", Radierung, 137 x 147 mm, in der
'latte unten bezeichnet und signiert: Positano.
D. Laske.
nser Autor: Dr. Katia Laske-Fix,Kunsthistorikerin
iareestraße 59, 56 Wuppertal l
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