Freiheit zu schöpferisc Genuß, Freihel
schöpferischem Tun"." Der Raum heißt d
auch Schiff -, Kajüt- oder Novara-Zimmer. S
tiefere Bestimmung ist nicht die des Arl
Zimmers, sondern die Evokation der Stimi
des Raumes auf der Fregatte, an den sich
sentliche Teile der schöpferischen Entfaltung
Bauherrn knüpfen, da jene Kajüte das tv
war, wo er diese Atmosphäre verdichtet s;
die er selbst geschaffen hatte. Ein Milieu
Arbeitszimmer) ist Denkmal für ein andere:
lieu (die Kajüte auf dem Schiff]. Die auf
Schiffe gefühlten Stimmungen sollen Kontir
gewinnen, „kommemorativ verewigt" we
wie Gottfried Semper den Sinn des Monu
tes als Kunstgattung definiert". Der Romar
Ferdinand Max hielt diese genassenen Stim
gen für das Wesentliche seiner Persönlicl
durch das Verewigen der Stimmungen im M
denkmal stellt er das Dauernde seines E
dar, dessen Kantinuitä in dieser Kontir
sieht er den Wert seines Selbst, jenseits
empirischen lch. Er hat sich selbst transzen
Durch kontinuierliche Dauer im Milieuden
ist sein Ich kosmisch erweitert werden.
solange unser Gedächtnis ausreicht, uns s
historisch zu sein, leben wir", schrieb Ern:
lius Höhnel, der sehr bedeutende „historisti
Bildhauer, der an der Ausstattung der W
Oper wesentlich mitwirkte '".
Wie in den meisten Räumen, ist die m
Ausstattung vielfach reduziert und verar
manches ist „museal" gestellt, also bezieh
los, isoliert. Es fehlen besonders die prachtv
Öfen, welche die Aufgabe hatten, vermöge
diagonalen Aufstellung die Nüchternheit
rechtwinkligen Zimmerecken nuancierend a
heben und die Wände verraumlicht zu vs
den, Das war auch in der Außenarchitektu
„Historismus" mit ihren monumental ausgel
ten Ecklösungen häufig der Fall, auch ar
Nordfront von Miramar verbindet ein diag
ler Gelenkteil zwei Bauteile, die ungefcihr l
winklig zueinander stehen, Architektonisch:
gemanie galt in der Epoche auch bei mr
Ausstattung von Innenräumen zu Gesamtl
werken oder wenigstens Ensembles. Es f
weiter oft die feineren Bezüge, welche
Arrangement van Kunstgewerbe oder „A
chirung" von Wandbildern, rhythmisch gru;
und der Wandgliederung oder Raumgliedi
subordiniert, gebildet wurden. Bequem wc
jeder sachlichen Untersuchung solcher B:
auszuweichen, indem sie mit dem Vulgdrsc
wort vom „harror vacui", den die Zeit g:
haben sollte, etikettiert wurden.
Es schließt sich die Bibliothek an, bei de
offenen Büc rregale Teil einer Wandgliedi
aus Pilastern und Lisenen sind. Möbel sind
lichst wenig mobil, sind in die tektoniscl
stimmte Formsymbolik integriert. Außerden
ren freilich auch malerisch gruppierte Ensei
beweglicher Objekte vorhanden, die mit
tungsvielfalt und Abwechslung phantasievc
angeordnet waren, daß eine bildmößige
kung entstand. Leider wurde hier auch vie
der geschnitzten Ornamentik an Pilastern
Plafondkassetten beseitigt. Ornament ist ir
ser Zeit jedoch kein „Verbrechen" (Adolf l
sondern Fortsetzung der Architektur mit t
ren Mitteln, um die Formalbezüge universel
intensiv zu gestalten.
In der Beletage zeigt der „Saal der Herrs
eine sehr weitgehende Auffassung der V
bilder als Teile des Ganzen: sie sind völlii
Wandgliederung integriert. Die Vergoldung
gert die plastische Betonung der Architektu
bis zur Verröurnlichung geht, vor allem be
Turadikulen. Den Namen hat dieser Schlal