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er Größenausmaße.
nschließende Raum ist der Audienzsaal,
ganisch monumentale Türeinfassungen be-
iowahl bei diesen als bei der Lambrissage
vieder durch Horizontaldehnung der Ein-
der Raumweitung bewirkt. Die Lambris ist
Jfig, das ist auch beispielsweise im Thron-
aernoir sicn II1 anaeren neieragenraumen, bei-
spielsweise dem „Saal der Herrscher".
Der „Saal des Cesare dell'Acqua" erhielt seinen
Namen nach dem Maler, der hier sechs Histo-
riengemälde und das Plafondbild, das einzige
im Schlasse, schuf. Das Bildprogromm zeigt hi-
storische Ereignisse der Gegend um Miramar,
besonders an die Dynastie Habsburg geknüpfte,
stalt des Ikarus, der das unmöglich scheinende
erreichen will, statt sich mit Realismen zu be-
gnügen, und der Möglichkeit eines tragischen
Mißlingens dabei nicht achtet, mußte romanti-
schem Empfinden nahe sein. Der Saal wird auch
als „Konversationssoal" bezeichnet. Der Kamin
mit seinem Surcheminee, dem Porträt des Bau-
herrn als Kaiser von Franz Xaver Winterholter,
loß Miramar, Beletage, Gesellschaftssaal
JOl des Cesare dell'Acqua")
loß Miramar, Beletage, Kanversationssaal
xol des Daedolus und Ikarus")
Im} Miramar, Beletage, Speisesaal („Möwen-
laß Miramar, [durch
nd zerstört)
Beletage, Thronsaal
ungen 16-18
Krause, Maximilians Reisen und Reiseberidlte,
Ixirrlilian von Mexiko 1832-1567. Ausstellung auf
larcleg , 13. Mai bis 17. November 1974 [Katalog],
1974), 25.
ll In den technischen und tektonischen Künsten,
uge, München 197a, 1. Bd„ s. 212218.
ulius Höhnel, Litterarische Reliquien, hg. van Julius
, Berlin 16173, s. 71; dhnlich 5.1133.
speziell aber Geschehnisse um Kaiser Max, so
den Empfang der mexikanischen Abordnung mit
dem Kronangebat in Miramor. Die Denkmalhaf-
tigkeit kulminiert im Plafond und dessen Ge-
mälde, auf dem allegorisch die Gründung von
Miromar durch Kaiser Max im Toison-Ornat in
Form einer Huldigung der Künste und Erdteile
dargestellt wird. Die Wandtenturen zeigen den
mexikanischen gekrönten Wappenadler und die
Devise des maximilianeischen Imperiums „Equi-
dad en la iusticia", „Gleichheit in der Gerechtig-
keit", im Dessin. Bezeichnend ist die eindrucks-
mößige Beseitigung der Geraden, welche die
Türgewönde bilden, vermittelst Portieren, die sich
in dieser Zeit außerordentlich häufig finden,
etwa in den Schlössern Ludwigs II. Die Möbel
sind axial auf Schwerpunktgruppierungen inner-
halb der Wände bezogen. Möbel mit mehrfach
gestuften Aufsätzen werden bevorzugt und kunst-
gewerbliche Obiekte darauf gruppiert, welche
Verbindung zur Hauptzane der Wand herstellen,
bildet eine ungewöhnlich monumentale Ecklö-
sung. Das Gemälde befindet sich nicht mehr an
seinem Platz. Vom Gegengewicht zur Kamin-
kompositian, der Gruppe „Doedalus und Ikarus",
entwickelt sich eine Möbelgruppe aus der Ecke
in den Raum'hinein, der in der Mitte frei bleibt.
Diese Art von Arrangement ist nicht nur in Mira-
mar, zum wenigsten auf älteren Abbildungen,
allgemein feststellbar, sondern auch sonst sehr
häufig in dieser Epoche.
Der ursprüngliche Speisesaal besitzt eine Wand-
gliederung, die nur durch die verselbständigten,
iedach nicht isolierten Einzelmonumente der Tü-
ren eine vertikale Betonung erhält, welche durch-
geht - allerdings kleinteilig unterteilt; die Pila-
ster gehen nicht „in einem Stück" durch. Dies ist
bezeichnend für das etwas kleinteilige Form-
empfinden der Frühphase des „Historismus".
Auch ist die Gliederung dieses Saales linear be-
tant und hebt sich dunkel von gelblichem Fond
ab. Endlich zeigt er eine gewisse kantige Flö-
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