A Künstlerprofile
No-
Das Wirken des HI. Geistes.
Ausschnitt, Deckentresko. Pfarr-
kirdie Angath bei Wörgl, 1964.
Wappenengel für ein Hausfreska.
Axams, 1961.
Der HI. Geist, vom Vater und
Sohne aus ehend, und die Eucha-
ristie, Presgbyierirrrttsrresire, Pfarr-
kircho Angath, 1964.
Der Varkündigurigsengel, Decken-
frasko, Plarrkirche Angath, 1964.
Der Engel des Meßepters, Dek-
kenfresko, Pfarrkirctie Rum bei
Innsbruck, 1966.
Wolfram Köberl.
Die Bergpredigt, Dedrenfresko,
Ptarrkirche Hippoch, Ziltertal.
Wolfram Köberl
Eine Sonderausstellung des Salzburger Barock-
museums war vom 17, September bis zum
3 November 1974 dem Werk des 1927 in Innsbruck
geborenen Malers Wolfram Köberl gewidmet.
Durch die ausgestellten Skizzen und Entwürfe
für zahlreiche Deckenfresken und Altarblätter wurde
nicht nur auf eine interessante künstlerische
Persönlichkeit unserer Tage aufmerksam gemacht,
sondern auch der Nachweis erbracht, daß die
Monumentalmalerei des Barock direkt in die
Moderne fortsetzbar ist. Als einziger Auftraggeber
für solche Kunst freilich blieb die Kirche übrig,
vor allem in Tirol, wo die alte Tradition tief
verwurzelt blieb. Daß eine solche Neubelebung der
Kunst des Deckenfreskos möglich war, ist in
besonderer Weise mit der Fähigkeit des Malers
Köberl verbunden, die Glaubensinholte aus
barockem Geiste in Allegorien umzusetzen und
dem Auftraggeber große Programme vorlegen
zu können; auch ist Köberl durch seine handwerk-
liche Perfektion imstande, alle technischen
Schwierigkeiten zu überwinden. Wohl verwertet
Köberl seine profunde Kenntnis der europäischen
Barockmalerei in seinen Bildern, seine Werke sind
aber eigenständige lnventionen eines zeitge-
nössischen Modernen, Sie sind im Sinne unserer
Zeit durchaus abstrakt, bedingt durch die
Verfremdung der Gestalten und durch die
Verhüllung in Allegorien im Dienste eines
Programms.
Kurt Rossacher
Übersicht wichtiger Werke:
1951 Maria Büttel b. Oberndort, Salzburg: Wallfahrts-
kirche, großes Kuppeltresko.
Fuschl, Pfarrkirche: Deckentresko. Abfaltersboch, Ptarrr
kirche: Deckenfresken.
Reschert, Pforrkirche: gireßes Apsisfresko. Suben dm
lnn, Pfarrkirdie: Kuppe fresko im Presbyterium.
Kloster Ettal, Chorkapelle: Kuppelfresko. Kutstein-
Sparcheri, Ptarrktrche; großes Altarwandfreska.
Neukirchen am Großvenediger, Ptarrkirche: Presb -
teriumfresko. Gföhl im Waldviertel, Pfarrkirche: Dek-
kerttresken,
Weitra im Waldviertel, Rathaussoal: Deckenfresko.
Maria Lanzendorf b. Wien, Wallfahrtskirche; Kuppel-
fresko im Presbyterium.
Reutte, Marienkirche in der Tränke: Deckeritresko.
Flaurling, Pfarrkirche: große Deckenfresken. Sieinach
a. Br., Pfurrkirche; Kuppelfresko tlTl Presbyterium.
Alpbadt, Pfarrktrche. Presbyteriumtresko und zwei
Altaroberbilder. Bischofshoten, St. Rupert: Altarent-
wurf und Aliurbldii.
Kols um Großglockner, Pfarrkirche: große Decken-
fresken.
Fiecht bei Schwaz, Stiftskirche: zwei Seitertaltarblätter.
Kolsaß, Pfarrkirche: zwei Deckenfresken. Hinterhorn-
bach, Pfarrkirche: Deckenfresko. Prügraten am Groß-
venediger, Pfarrkirche: roße Deckenfresken, Kols,
Petrortillakapelle: Deckenfgresko.
lnnsbruck-Höttin , Alte Kirdie: Kreuzwegstatianen
(U1). Ossiadw, ilfßklfdle: Wandtresko im Presbyte-
rium rechts. Freiburg i. Br., Kapelle am Alten Fried-
hof, Totentanzfreskeri.
Wien, Universitzitskirche: großes Ulbild (Flucht nach
Ägypten], Angath b. Wörgl, Pfarrkirche: große Fresr
keriausstattung und drei Altarblütter (diese erst in
dert folgenden Jahren entstanden).
Koblach, Vorarlberg, Pfnrrkirche: drei größere Dek-
kenfkreskeri. Vorderhorribach, Pfarrkirche: Deckenr
res o.
Rum bei Innsbruck, Pfurrkirche: vier Deckentresken.
Galtür, Pfarrkirdte: Deckenfresken im Erweiterungs-
bau. Uderns, Zillertal, Pfcirrkirche: Hoctialtarblutt.
Kitzbühel, Hotel Greif: Fassadenmalereien. Bruch-
sal, Sdiloßr Abschluß der Rekonstruktion des großen
Deckentreskos von Johann Zick irrt Furstensaal (Ar-
beiten seit twi.
1972 Schwarzach im Pongou,
großes Hocholtarblott.
Hippach im Zillertal, Pforrkirche: elf Deckenfresken.
Brudisul, Schloßs Abschluß der Rekonstruktion des
großen Deckentreskos von Johann Zick im Marmor-
saal (Arbeiten seit 1970). Elbigenalp, Olbergkapelle:
Dedrenfresken.
1 952
1 953
1 954
1955
1956
1957
1958
1959
1 960
1961
1962
1963
1964
1 965
1966
1967
1969
Pforre und Klosterkirche:
1 973
1974