Klaus Eggert
Auf dem Weg zur
Kontinuität-
Kaiser Maximilian
von Mexiko
und Schloß Miramar
Schloß Miramclr, bei Triest, Arbeiiszimmer von
Erzherzog Ferdinand Max. Sog. Schiffs-, Kaiüi-
oder Novum-Zimmer (Anklänge an einen Raum
der Fregmte „Novara"]
Wie in Heft 1361737 dieser Zeitschrift kurz berichtet worden war, wurde im Sommer vorigen Jahres auf Burg Hardegg eine Ausstellung gezeigt, welche mög-
lichst vielseitig Kaiser Maximilian von Mexiko und die mit seiner Persönlichkeit in Zusammenhang stehenden historischen Ereignisse zu dokumentieren ver-
suchte. Idee und Planung der Ausstellung sind mit dem Namen Wilfried Enzenhofers verbunden. Ermöglicht wurde sie besonders durch die Beratung von
Werner Kitlitschka, der auch den Katalog redigierte, Darin sind unter anderem die gedruckten Aphorismen Maximilians' enthalten. Die Bedeutung von Selbst-
zeugnissen ist in dieser Epoche besonders groß, weil sie der Romantik zugeordnet werden muB, deren Dauer mit der Dauer des sogenannten "Historismus"
wesentlich verbunden ist. Der sogenannte „Historismus" ist in der bildenden Kunst die Synthese aus der Vorstellung von Vergangenheit, Gegenwart und Zu-
kunft zu einer Einheit, der dauerndes Sein zugeschrieben wurde. Schon in dieser Konzeption ist diese besser „Kantinuismus" genannte Epoche als romantisch
bestimmt anzusehen.
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