a entdeckt. Der Oberteil ist in Form eines
ilabwehrenden Frauenkopfes - wohl einer
in - gestaltet; die rechte Gesichtshölfte
iit goldenen Streifen (Tätowierungen?) be-
t-; die spiralförmigen Locken haben wie die
ien unteren Partien dargestellten stilisierten
- Löwen, Schlangen, phantastische Misch-
n - ihr Vorbild in der östlichen Kunst,
end der Efeukranz auf der Stirn dem grie-
wen Rankenrepertaire entstammt.
Goldschatz van Panagiuristeü (Abb. B] aus
Zeit um 300 v. Chr. war möglicherweise ehe-
im Besitz des thrakischen Königs Seuthes lll.
indeit sich hierbei sicher um griechische Im-
tücke, höchstwahrscheinlich aus der klein-
isch-griechischen Kolonie Lampsakos. Der
'z von Panagiuriste vereint eine Trinkam-
a, eine flache Schale, vier Tierrhyta und
Menschenkapfgeföße zu einem Ensemble.
die zao- und anthropamorphen Formen
schen Ursprungs sind, ist keine Frage; aber
l Jahrhunderte vor Entstehung der Gefäße
Panagiuriste waren sie Allgemeingut der
1ischen Keramik geworden. Zahlreich sind
i im 6. Jahrhundert menschliche Kopfge-
stärker verbreitet im 5. Jahrhundert die
hen, später die unteritalischen Tierkopf-
, wobei der Gefößhols und die Mündung
nfiguriger Technik bemalt sind. Erst im
nismus werden Tanrhyta mit Reliefverzie-
auf dem Hals hergestellt. Zweifellos sind
gnisse der griechischen Keramik Vorbilder
Goldschmiedearbeiten von Panagiuriste.
so griechisch sind die figürlichen Treibarbei-
deren Themen mythologisch sind: Belage-
einer Stadt, Parisurteil, griechische Götter
teroen, Kentauren und Sphingen. Auch die
ellung von Negerköpfen - auf der Schale
alistisch wiedergegeben, aber ornamental
-it (Abb. i) - ist in der griechischen Kunst
selten.
r Zeit der römischen Herrschaft in Thrakien
mden Gesichtsmaskenhelme, die Soldaten
ieiterspielen trugen. Der Gesichtsteil des
ibgebildeten Exemplars" (Abb. 14) besteht
ronze, der Ober- und Hinterkopf aus Eisen.
Besicht ist typisiert, dennoch sind Andeutun-
an individuellen Merkmalen gegeben.
eich sind in der römischen Epoche Darstel-
n des thrakischen Reitergattes, dessen We-
ich nun oft mit Zügen römischer Götter
t. Ein Marmorrelief" (Abb. 15) zeigt den
gen Reiter auf sprengendem Pferd vor einem
In der Rechten hält er statt der üblichen
ein Füllhorn. Im Zuge der Romanisierung
lie römische Kunst auch in Thrakien Fuß
tt. So kommt es, daß nun Rund- und Relief-
k in der konventionellen römischen Art
atfen werden. Unser Reiterrelief enthält in
ilöchigkeit und Linearität seiner Ausfüh-
noch Reste der thrakischen Vorliebe zur
erung.
gt nahe, abschließend nach dem Charakter,
dem Typischen der thrakischen Kunst zu
1; und zu fragen, ab man an den überlie-
Werken eine Entwicklung ablesen kann
iie diese Entwicklung verläuft.
ein paar Schlagwörtern das Wesen der
schen Kunst zu erfassen, ist unmöglich. Der
l liegt darin, daß man von Eigenständig-
'on Eigenschöpferischem in der thrakischen
nur eingeschränkt sprechen kann. Das
einmal damit zusammen, daß in Thrakien
Vielzahl von Stämmen lebte, die unterein-
kungen 25-27
og B0 f., Nr. 324 ff., Farbtafel, Abb. Venedikov -
ssimov, ThfükiiChe Kunst es er, Anm. 176. weitere
JtGlDQ nicht angeführte Literatur.
Og 90, Nr. 386, Abb.
og 97, Nr. 443, Abb.
9 Torques und Ohrgehänge aus dem Schatz des
Kukova-Hügels; Anfang 5. Jh. v. Chr.
I0 Pektoralie aus dem Schatz des großen Hügels
bei Duvanli; Mitte 5. Jh. v. Chr.
1T Matrize zur Herstellung von Metallbechern;
5. Jh. v. Chr.
12
"I3
14
"I5
14
Beinschiene aus dem Schatz von Vroca; i. Hälfte
4. Jh. v. Chr.
Zierplatte eines Pferdezaumzeugs aus dem
Schatz von Lukovit; Ende 4. Jh. v. Chr.
Gesichtsmaskenhelm; 2. Hälfte "l. Jh. n. Chr.
Marmorrelief: Thrakischer Reitergott;
2. Jh. n. Chr.