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Volltext: Alte und Moderne Kunst XX (1975 / Heft 139)

Watteck 
Wiedergestaltung 
Salzburger Kunst- und 
nderkammer 
2 Kunst- und Wunderkammer des Salzburger 
mmuseums nach ihrer Wiedergestoltung 
ute. lm 17. Jahrhundert bildete der Raum im 
lzburger Dorn, ebenso die Sammlung als alte 
ibischötliche Kunst- und Wunderkammer eine 
raktion der Landesfürsten, die ihre hohen 
sucher gerne mit ihren kuriosen Sammlungen 
n Staunen brachten 
Die Landentdeckungen im 16. und 17. Jahrhun- 
dert führten nicht nur zur Gründung von Ko- 
loniolreichen, sondern auch zur Kenntnis von in 
Europa bisher unbekannten Dingen, die fremder 
Erde entstammten. Sie zu kennen, zu besitzen 
und zeigen zu können, bot nicht nur dem Samm- 
ler einen großen visuellen Reiz, sondern bewies 
auch sein Unterrichtetsein in wissenschaftlicher 
Beziehung, Besonders aber sein In-Verbindung- 
Stehen mit den Ereignissen der großen Welt. 
Um dies zu demonstrieren, entwickelten sich an 
den fürstlichen Hothaltungen die Kuriositöten- 
kobinette und Kunst- und Wunderkammern. Der 
Fürst konnte dadurch nicht nur seinen Reichtum 
vor Augen führen, denn die Summen, die aus- 
gegeben werden mußten, um derlei SXOllSI 
Gegenstände zu erwerben, waren sehr ho 
sondern die gezeigte Schau diente wahl an 
als Anlaß, diplomatische Gespröchsbrücken 
vermitteln. Diese optisch reizvollen Sammlung 
dienten nicht schulischen Zwecken, sondern sr 
ten den standeserforderlichen Glanz geben, u 
so wurden auch landeseigene Merkwürdigkeil 
darunter eingereiht. 
lm Jahre 1654 wurde Guidobald Graf Thun z: 
Erzbischof und Landesfürsten des souverän 
Erzbistums Salzburg erwählt. Diplomatisch g 
wandt, wurde er 1662 zum Prinzipal-Kommiss 
ernannt und damit zum Stellvertreter des Kais: 
beim Reichstag in Regensburg. Entsprechend d
	        
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