ibinettschrank von Kaspar Krapf, Linz, dat.
91. - Türflügel mit Allegorien der Musik und
r Grammatik, auf den Seitenwänden Rhetorik
d Astronomie; auf den Innenseiten der Türen,
n Ladenvarderstücken und kleinen Türen des
tsatzes Ruinen, Rollwerk und Stoffage
stail van Abb.1.- Musik
atail von Abb. 1. - Grammatik; unter dem
phabet die Jahreszahl 1591
lalipettschrank aus Augsburg. 2. Viertel des
ttail von Abb. 4. - Inschrift auf der Rückseite
s Möbels. Nur schwarz gebeiztes Holz, kein
enhalz
itail von Abb. 4, - ln Augsburg gebräuchlicher
lschaustempel bei der Verwendung von Eben-
z
urigen 1-4
ard Neumüller und Bernhard Pösinger, Kunst und
erk m den Kcmmereirechnungen des Stiftes Krems-
r, 15004500, Archwallsche Vorarbeiten zur Öster-
hen Kunsttopographie, 2 ade, Wien 19m, RegesL-
, RegesL-Nr. 522, ssa.
Heinzl, Der Ruinen- und Rollwerkstil in Ober-
ch Ende des m. Jahrhunderts, a": alte und mo-
.urist, 119(1971],S.18.
GClt der ersten überblicksmaßigen Erfassung des
Kunsttopagraphie von Kremsmunster aufzunehmen-
ßbiliars kannte Frau Dr. a. Heinzl vom Oberöster-
hen Landesmuseum, Linz, dafür gewannen wer-
:h im Rahmen ihrer Studien über den Rumen- und
kstil in Oberösterreich SlFIFIVOllEIWBtSE auch mit
pi, als einem Lmzer Handwerker, zu befassen.
gebrus ihrer Forschungsarbeit war der in Anm. 3
Aufsatz, der für dlC Geschichte der österreichi-
Aabelkunst des Mamerlsmus von großer Bedeutung
4
schranks enthalten habenz. - Unabhängig da-
von, ab K. Kropf aus Tirol stammte oder nichts,
kann kein Zweifel darüber bestehen, daß sein
Kabinettschrank sowohl dem Typus nach als
auch was die Motive und Ornamente der Ein-
legearbeit betrifft, alle Merkmale des von Augs-
burg beeinflußten lnnsbrucker Möbelstils besitzt;
womit auch bewiesen wird, wie weit dieser in
anderen österreichischen Ländern Verbreitung
fand. Durch die Dotierung und die Verbindung
mit einem Meisternamen nimmt der Kasten in-
nerhalb der hierzulande entstandenen Gruppe
ähnlicher Möbel eine Schlüsselpositian ein. Sol-
che Bedeutsamkeit ließ es angezeigt erscheinen,
die erste sich bietende Gelegenheit für eine wis-
senschaftliche Veröffentlichung wahrzunehmenß
um unser Wissen über die Möbel des ausge-
henden 16. Jahrhunderts, zumal über die lntar-
s
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