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Volltext: Alte und Moderne Kunst XX (1975 / Heft 139)

ibinettschrank von Kaspar Krapf, Linz, dat. 
91. - Türflügel mit Allegorien der Musik und 
r Grammatik, auf den Seitenwänden Rhetorik 
d Astronomie; auf den Innenseiten der Türen, 
n Ladenvarderstücken und kleinen Türen des 
tsatzes Ruinen, Rollwerk und Stoffage 
stail van Abb.1.- Musik 
atail von Abb. 1. - Grammatik; unter dem 
phabet die Jahreszahl 1591 
lalipettschrank aus Augsburg. 2. Viertel des 
ttail von Abb. 4. - Inschrift auf der Rückseite 
s Möbels. Nur schwarz gebeiztes Holz, kein 
enhalz 
itail von Abb. 4, - ln Augsburg gebräuchlicher 
lschaustempel bei der Verwendung von Eben- 
z 
urigen 1-4 
ard Neumüller und Bernhard Pösinger, Kunst und 
erk m den Kcmmereirechnungen des Stiftes Krems- 
r, 15004500, Archwallsche Vorarbeiten zur Öster- 
hen Kunsttopographie, 2 ade, Wien 19m, RegesL- 
, RegesL-Nr. 522, ssa. 
Heinzl, Der Ruinen- und Rollwerkstil in Ober- 
ch Ende des m. Jahrhunderts, a": alte und mo- 
.urist, 119(1971],S.18. 
GClt der ersten überblicksmaßigen Erfassung des 
Kunsttopagraphie von Kremsmunster aufzunehmen- 
ßbiliars kannte Frau Dr. a. Heinzl vom Oberöster- 
hen Landesmuseum, Linz, dafür gewannen wer- 
:h im Rahmen ihrer Studien über den Rumen- und 
kstil in Oberösterreich SlFIFIVOllEIWBtSE auch mit 
pi, als einem Lmzer Handwerker, zu befassen. 
gebrus ihrer Forschungsarbeit war der in Anm. 3 
Aufsatz, der für dlC Geschichte der österreichi- 
Aabelkunst des Mamerlsmus von großer Bedeutung 
4 
schranks enthalten habenz. - Unabhängig da- 
von, ab K. Kropf aus Tirol stammte oder nichts, 
kann kein Zweifel darüber bestehen, daß sein 
Kabinettschrank sowohl dem Typus nach als 
auch was die Motive und Ornamente der Ein- 
legearbeit betrifft, alle Merkmale des von Augs- 
burg beeinflußten lnnsbrucker Möbelstils besitzt; 
womit auch bewiesen wird, wie weit dieser in 
anderen österreichischen Ländern Verbreitung 
 
fand. Durch die Dotierung und die Verbindung 
mit einem Meisternamen nimmt der Kasten in- 
nerhalb der hierzulande entstandenen Gruppe 
ähnlicher Möbel eine Schlüsselpositian ein. Sol- 
che Bedeutsamkeit ließ es angezeigt erscheinen, 
die erste sich bietende Gelegenheit für eine wis- 
senschaftliche Veröffentlichung wahrzunehmenß 
um unser Wissen über die Möbel des ausge- 
henden 16. Jahrhunderts, zumal über die lntar- 
s 
 
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