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Volltext: Alte und Moderne Kunst XX (1975 / Heft 139)

Person weltliche und geistliche Gewalt ver- 
twaren. 
- in zahlreichen Exemplaren überlieferte 
taxt mit rundplastischen Tierverzierungen" 
ib. 4) ist ursprünglich im Nahen Osten be- 
matet. 
ner wieder sind in thrakischen Gräbern Ver- 
'ungen von Pferdegeschirren gefunden wor- 
l. Das ist weiter nicht erstaunlich, war doch 
. kriegerische Volk der Thraker seiner Pferde- 
ht wegen berühmt. Am prunkvollsten war 
st die Stirnplatte ausgeführt. Ein Beispiel aus 
nze" (Abb. 3) zeigt eine Vereinigung von 
imetrischen Ornamenten und stilisierten Tier- 
nenten. 
e im Kukava-Hügel bei Duvanci gefundene 
ques" (Abb. 9) - ein offener, in der Mitte 
:lickter Halsreit, hier aus Golddroht gedreht- 
wohl in einer lokalen Werkstätte hergestellt, 
trend die Ohrgehönge" (Abb. 9) aufgrund 
technisch ausgezeichneten Filigran- und Gra- 
Jtionsarbeit einer griechischen oder makedo- 
hen Werkstätte zugewiesen werden müssen. 
2 Silberamphore" aus demselben Grabhügel 
ein prachtvolles lmportstück aus Persien. 
enartig erscheint, daß goldene Pektoralien" 
b.l0) fast ausschließlich einem traditionellen 
metrischen Stil verhaftet sind, der auch dann 
en Vegetabiles oder Zaomorphes aufnimmt, 
das thrakische Kunsthandwerk durch persische 
r griechische Einschübe, durch Begegnung mit 
l Skythischen längst einen Tierstil bzw. pflanz- 
e Zierelemente verwendet. 
Matrize von Garöinovo" (Abb. ll) aus dem 
lahrhundert v. Chr. diente der Herstellung 
Metallbechern. Der Stil der Darstellung - 
engreif, Hirsch, Vogel - zeigt geradlinige 
bindungen zur skythischen Kunst. Die Stilisie- 
g hat einen hahen Grad erreicht; Einzelteile 
Tierkörper sind wiederum zu tierischen Ele- 
iten geworden - wie z. B. die Krallen des 
els zu Vogelköpfen -, die Grenze zum völlig 
trakten, zum Zerlegen des Körpers in seine 
e und zum neuerlichen beziehungslosen An- 
inderfügen und Verschlingen derselben, so 
am Ende reines Ornament entsteht, ist hier 
t überschritten. Die thrakische Kunst verwen- 
gerne diesen abstrakten Tierstil. Beispiele 
ir sind die Zaumzeugbeschlöge von Vraca '6, 
zvit" (Abb. T3) und Panagiuriste" u. a. Die 
mzeugplatten von Letnica" (Abb. 16) aus 
ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. sind 
ral verziert. Auch ihre Menschen und Tiere 
stilisiert, die Naturferne der Darstellung 
matisiert Einzelteile, wie Augen, Brüste und 
de, sie läßt aber die Gesamtheit der Figuren 
tgetastet und ihre Zusammenhänge unterein- 
er erkennbar. Dargestellt sind meist mytho- 
sche Szenen oder Tiere: eine Göttin, die 
einer Opferschale in der Hand vor einer 
köpfigen Schlange steht" (Abb. 16); der 
kische Reitergott, der mit der Lanze einen 
tfl erlegt" (Abb. T6); acht schematisch in 
n Kreis komponierte Pferdeköpfe" (Abb. 16); 
Wolf, der ein Reh reißt" (Abb. T6). Tier- 
pfszenen dieser Art sind ursprünglich in der 
iasiatischen Kunst beheimatet, die sie früh 
n an die griechische weitergab; von ihr 
nahmen thrakische Goldschmiede die The- 
k. 
prunkvolle silberne, teilweise vergoldete 
schiene" (Abb. l?) aus der ersten Hälfte des 
Jhrhunderts v. Chr. wurde in einem reich 
estatteten Grab des Mogilanska-Hügels von 
Eoldring aus Ezerovo; Ende 5. Jh. v. Chr. 
itirnplatte eines Pferdezaumzeugs; 6. Jh. v, Chr. 
iultaxt; TO.-7. Jh. v. Chr. 
xnthropamorphes Kultgetäß; um 3000 
tesatzstücke in Form von Tierhörnern; aus dem 
chatz von Vcrrna; Ende 4. Jahrtausend
	        
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