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Volltext: Alte und Moderne Kunst XX (1975 / Heft 142 und 143)

 
irdinand Pfaundler, Kreuztragung, sign. F. P. 
:VLPS., F.P.S. 
irdinand Pfaundler, Kreuztragung, Detail: Kopf 
es Simon von Kyrene 
scniea LhTlSll von Maria, angenommen wird - 
in einer Kapelle untergebracht (Abb. 13). 
Auf einem hohen, mensaöhnlichen Sockel liegt 
auf flacher Platte der Körper Christi. Zu beiden 
Seiten - dem üblichen Grablegungstypus ent- 
sprechend - stehen Nikodemus und Joseph von 
Arimathüa, zwei bewegte, keinesfalls statische 
Figuren wie so häufig. Hinter der Hauptgruppe 
befinden sich die drei nur als Halbfiguren sicht- 
baren Skulpturen van Maria, die ihre Tränen 
trockner, Maria Magdalena, die in der Linken 
das Trönentuch hält, und Johannes mit dem 
Salbgefäß. Die Komposition beschränkt sich im 
Prinzip auf zwei Bildebenen; Christus mit den 
flankierenden Figuren einerseits, die drei Hinter- 
grundfiguren andererseits. Durch seine Körper- 
haltung gibt vor allem Nikodemus iedoch eine 
gewisse räumliche Verbindung zum Hintergrund. 
ln den Gesichtern dieser Figuren spiegelt sich 
der Schmerz um den toten Christus. Pfaundler 
charakterisiert alle seine Figuren ausdrucksmäßig 
sehr stark durch die Darstellung von Ruhe, 
Schmerz oder Spott. Klare, ruhige Gesichtszüge 
kennzeichnen die hl. Veranika mit dem Schweiß- 
tuch, Simon von Kyrene und den Christus der 
Kreuztragung (Abb. 10, 11). lm Schmerz ver- 
zerrt ist das Antlitz Christi bei der Ölberg- und 
Dornenkrönungsstation (Abb. 6, 8). Schmerz ent- 
stellt die Gesichter der Trauernden bei der Grab- 
legung (Abb.13). 
 
i? Ferdinand Pfaundler, Grablegung, Detail: Kopf 
des Josef von Arimathäa, sign. FERD: PFAVD: 
SCVLP. 
"I3 Ferdinand Pfaundler, Grablegung
	        
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