Für den Kunstsammler
Fedor Sibeth
Franz Winzinger: Meisterwerke des
japanischen Farbenholzschnitts.
IX. Veröffentlichung der Albertina:
Alle Holzschnitte des Bandes entstammen der in
einem halben Jahrhundert zusammengebrochen
Sammlung des Verfassers, deren Weltgeltung
bekannt ist. Sie war zuletzt i972 im Germanischen
Nationalmuseum in Nürnberg und in der Albertina
in Wien gezeigt worden. Walter Kaschatzky, der
Direktor der Albertina, würdigt in der Einleitung
die universelle Geisteshaltung des Sammlers und
Wissenschaftlers Winzinger, der auch auf dem
Gebiet der klassischen Kunstgeschichte seit langem
als Autorität für altdeutsche Kunst gilt.
Es ist wohl heute nicht mehr notwendig, den
überragenden Einfluß des Japanholzschnitts auf die
gesamte Entwicklung der modernen Kunst zu
betonen. Erscheinungen wie der Jugendstil oder die
Kunst eines Klimt oder Schiele sind ohne die
Begegnung mit dem Japanholzschnitt nicht denkbar.
Der Text bringt einen Abriß über die 250 Jahre
dauernde Blütezeit des Japanholzschnilts von den
primitiven Anfängen bis zu den großen Landsdiatten
der Spälzeit und seiner verschiedenen Schulen.
i Katsushiku Hokusai (1760-1849), Aus den „Ammen-
erzühlungen", um 1836
2, 3 Torii Kiyomasu I (l696-i7i6?], Shibaraku-Sxene
4 Kitagawa Utamaro (1735-1806), Das Teehausmöddaen
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