eculum humanoe Salvatianis, Fergomenthand-
irift, Wien H), um 1430, fal. 31V und 32r,
xdrid, Biblioteca Nacional, Ms. B. 19; Kata-
g, Kot-Nr. 315.
ammatik für Ladislaus Postumus, llluminatar
chael, Pergamenthandschritt, Melk und Wien,
l 1445-1450, fol. 1r, Österreichische National-
nqtrj 1.4.
...
zum
n s- N
15
bibliothek, Cod. 23; Katalog, KaL-Nr. 318.
Giovanni Francesco de Pavini, Defensorium Ca-
nonizationis Leopoldi Marchionis, lnkunabel, ge-
druckt in Rom um 1483, illuminiert in Kloster-
neuburg oder Wien, Papier, Titelblatt Stifts-
bibliothek Klosterneuburg, Cod. typ. 814,- Kata-
log, KaL-Nr. 331 l.
zu übersehen. Politisch gegeben, künstlerisch
zogen, zeigt sich auch hier dieses europö
Phänomen, das schon im Kruzifix aus der
prechtskirchess, dem öltesten in Wien erholt
Bildwerk, onklingt. Form und Durchbildung
den nach westlichen Vorbildern geschaffen.
An eine Ausschließlichkeit des Einflusses aus
Westen ist iedoch nicht zu denken, auch ar
Zentren europäischen Kunstschaffens haben
Einfluß geltend gemacht. Wie sehr es dab
manchen Bereichen zu Überschneidungen
Übernahmen verschiedenster Auffassungen
zeigen die Glasmalereien aus dem Chor"
der (Bortholomöus-) Herzagenkapelle" va
Stephan. Die aus dem Chor stammenden,
ren, zumeist um 1340-1350 zu datierenden S
ben zeigen einerseits enge formale Beziehu
zum gleichzeitigen Stil in Malerei, Plastik
Architektur. Für die Verknüpfung in Motivik
Darstellungsweise war bei den figuralen t
gemölden wie auch bei den Architekturschi
der enge Kontakt des Glasmalerateliers
Werktradition und Vorlagenmaterial der
hütte von St. Stephan maßgeblich. Andere
geht die schon bald einsetzende Verröumlic
der architektonischen Motive auf die Verc
tung italienischer Einflüsse zurück. Ist im
zweifellos nur religiös-künstlerisches Wollen
stellbar, so sind die Scheiben der (Bartholorr
Herzogenkapelle (um 1390)" zusätzlich von
litisch-dynastischen Standpunkt motiviert.
Programm der Fürstenscheiben setzt die bt
in der Plastik begonnene Selbstdarstellung
Dynastie fort. Dieses ist typisch für die Vei
lichung einer Kunst, die bis dahin fast ausscl
lich sakralen Zwecken zu dienen hatte. At
als bei den um 1280 entstandenen Babenbe
Fenstern in der Brunnenkopelle von Stift l
genkreuz, die dem Andenken des erlosct
herzoglichen Hauses gewidmet waren, ha
es sich hier um eine Selbstverherrlichung d:
gierenden Geschlechtes". Die Idee zu eine:
numentalen Habsburger-Reihe wurde vom Lt
burger Stammbaum, einem der Hauptwerkt
Prager Hofkunst unter Kaiser Karl lV., ent"
Nicht nur die Gesamtkanzeption, sondern
Typen, Sitz- und Gewandmative wurden
nommen. Ebenfalls auf böhmische Vorbild
die Einbindung der Figuren in architektar
Rahmen zurückzuführen. Der besondere Ph
siereichtum der architektonischen Formen Wt
andererseits in der Wiener Glasmalerei um
und in direkt verarbeiteten Anregungen au
oberitalienischen Buchmalerei. Die präzise,
viduelle Charakterisierung der Figuren, ihr:
stokratische Haltung, schließt dennoch böhrr
Glasmaler als Schöpfer der Habsburger-Fs
aus. Die gleichzeitige Glasmalerei in Böhme
jedenfalls keine gleichwertigen Werke vorz
sen. Die unmittelbaren künstlerischen Vorat
Zungen liegen vielmehr in der Graßplastil
Wiener „HerzogenwerkstatV unter Rudolf
Stifter. Fürstenfiguren und Habsburger-Fe
entstammen demselben verfeinerten Milieu
Hofes. Die Glasgemälde sind Arbeiten
Meisters, der als „Hofkünstler" von seinen
traggebern mit den künstlerischen Produkt
des Prager Hofes vertraut gemacht wurde
dem eine leistungsfähige Werkstatt zur
stand.
Die an den Glasgemölden sichtbare Übern
italienischer Einflüsse ist nicht das einzige
spiel mittelalterlichen italienischen Kunstschc
in Wien. Wahl die bemerkenswerteste vor
den stammende Schöpfung, und eindeutig l'
zuzuordnen, ist das um 1390 am Singertoi
stondene Fresko einer thronenden Mutterg
mit Kind". Auffallendstes Merkmal daran i