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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXI (1976 / Heft 146)

 
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rcezione non percepita" darauf hingewie- 
iaß Ad Reinhardt in seiner Gleichsetzung 
legriffes der Malerei mit dem Bild, das 
iegensland ist, versucht hat, das Bild sa- 
von der Vorstellung („die Malerei ist nicht- 
stellte Vorstellung") als auch von der psy- 
iysischen Wahrnehmung zu trennen, „Das 
wird in einem van ihm selbst bestimmten 
wblick der Pause aufgenommen, und es 
ht das Bewußtsein somit nicht als Form 
als Vorstellung, sondern eben als Bild, als 
arbe bedeckte Oberfläche, die weder an- 
wd. noch abstoßend nach interessant sein 
nalytische Malerei ist wahrscheinlich, auch 
sie den Sehgewohnheiten eines breiteren 
IUTTIS widerspricht und daher im Kunstbe- 
und auf dem Kunstrnarkt als Avantgarde 
ert, nicht der Avantgarde zuzuzählen. Viel- 
baut sie auf den Formulierungen und Er- 
wissen der Avantgarde unseres Jahrhun- 
auf und zieht aus diesen zeitgemäße Kon- 
nZeH. 
Honnef weist auf die Bedeutung der Er- 
ig der Fotografie hin; als Entlastung 
Aalerei, Instrument für außerkünstlerische 
:e, wie Wirklichkeitsillusionierung, religiö- 
d politische Propaganda oder pure Deko- 
, zu sein. Eine größere und in ihren ver- 
lenen historischen Ausformungen komplexe- 
deutung für die analytische Malerei, die 
als isoliertes ahistorisches Phänomen be- 
et werden darf, hat wahrscheinlich Male- 
ts Postulat von der Kunst als einem gleich- 
itigt neben und nicht im Dienste von ande- 
nenschlichen Erkenntnisweisen existieren- 
Bereich". Es ist wohl auch kein Zufall, 
nit der zur Zeit stattfindenden Konsolidie- 
rung und Neuauswertung malerischer Theoreme 
ein neues Interesse für Malewitsch einhergeht. 
Eine andere wichtige Voraussetzung (auch) für 
die analytische Malerei ist Duchamps - außer- 
malerische - Gleichsetzung von Bild und Ge- 
genstand, die von Jasper Johns in die Malerei 
eingebracht worden ist. Bei Ad Reinhardt kri- 
stallisierten sich Malewitschs und Duchamps Var- 
stellungen zum „art as art" (das mit l'art pour 
l'art nicht gleichzusetzen ist) und der - letzten 
Endes - romantischen Vorstellung von der Not- 
wendigkeit, der „Kunst als Kunst" auch ihr Ende, 
die „Nicht-Kunst", anzufügen. Ad Reinhardts 
Einfluß in Theorie und Praxis wird durch die - 
letzten Endes - resignative heutige Auffassung, 
daß Kunst durch Kunst nicht zu ihrem Ende ge- 
11 Kasirnir Molewitsch,Tofel Nr.9 
12 Ad Reinhardt, Painting Nr. 13, 1960 
12 
 
führt werden kann, kein Abbruch getan. l 
halb der Malerei wären sicherlich noch za 
che wichtige Vorläufer für die neue Malere 
im besonderen die analytische Malerei zu 
nen - man denke z. B. an Frank Stellas „ 
Series" oder an Giulio Paalinis Arbeiten au: 
60er Jahren. 
Von großer Bedeutung für die Einordnung 
analytischen Malerei ist der Umstand, daf 
meisten der malerischen und theoretischen 
mulierungen, auf denen sie aufbaut, erst t 
die Konzeptkunst gefiltert wieder Eingan 
die Malerei gefunden haben. 
Es wäre im übrigen durchaus denkbar, daE 
in der neuen Malerei der Gegensatz zwi: 
Kandinsky und Malewitsch von neuem mc 
siert, ein Gegensatz, der die Geschichte 
Malerei unsereslahrhunderts durchzieht,und 
die analytische Malerei iene Tendenz innei 
der neuen Malerei darstellt, die sich auf die 
te Malewitschs und Reinhardts schlägt - g 
Kandinsky und Mondrian. ln diesem Zusam 
hang hat ein Satz von Malewitsch, in de 
1923 sein Supremat der reinen Erfahrung 
1919 modifiziert hat, für die analytische Mc 
geradezu illuminierenden Charakter: „Die n 
Ziele sind rational... weil sie von einem o 
tiven Studium der Gegenstände ausgehen, 
heißt van einer Erklärung Über ihren Prczef 
Formwerdung, die keinesfalls das Resultat I 
res Willens ist, sondern im Gegenteil uns 
Willen befiehlt und ihn unterwirftß." 
Ü Unser Autor: 
Heidi Grundmann, 
Kulturredakteurin des ORF, 
Wiedner Hauptstraße 37l69, 
1040 Wien
	        
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