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rcezione non percepita" darauf hingewie-
iaß Ad Reinhardt in seiner Gleichsetzung
legriffes der Malerei mit dem Bild, das
iegensland ist, versucht hat, das Bild sa-
von der Vorstellung („die Malerei ist nicht-
stellte Vorstellung") als auch von der psy-
iysischen Wahrnehmung zu trennen, „Das
wird in einem van ihm selbst bestimmten
wblick der Pause aufgenommen, und es
ht das Bewußtsein somit nicht als Form
als Vorstellung, sondern eben als Bild, als
arbe bedeckte Oberfläche, die weder an-
wd. noch abstoßend nach interessant sein
nalytische Malerei ist wahrscheinlich, auch
sie den Sehgewohnheiten eines breiteren
IUTTIS widerspricht und daher im Kunstbe-
und auf dem Kunstrnarkt als Avantgarde
ert, nicht der Avantgarde zuzuzählen. Viel-
baut sie auf den Formulierungen und Er-
wissen der Avantgarde unseres Jahrhun-
auf und zieht aus diesen zeitgemäße Kon-
nZeH.
Honnef weist auf die Bedeutung der Er-
ig der Fotografie hin; als Entlastung
Aalerei, Instrument für außerkünstlerische
:e, wie Wirklichkeitsillusionierung, religiö-
d politische Propaganda oder pure Deko-
, zu sein. Eine größere und in ihren ver-
lenen historischen Ausformungen komplexe-
deutung für die analytische Malerei, die
als isoliertes ahistorisches Phänomen be-
et werden darf, hat wahrscheinlich Male-
ts Postulat von der Kunst als einem gleich-
itigt neben und nicht im Dienste von ande-
nenschlichen Erkenntnisweisen existieren-
Bereich". Es ist wohl auch kein Zufall,
nit der zur Zeit stattfindenden Konsolidie-
rung und Neuauswertung malerischer Theoreme
ein neues Interesse für Malewitsch einhergeht.
Eine andere wichtige Voraussetzung (auch) für
die analytische Malerei ist Duchamps - außer-
malerische - Gleichsetzung von Bild und Ge-
genstand, die von Jasper Johns in die Malerei
eingebracht worden ist. Bei Ad Reinhardt kri-
stallisierten sich Malewitschs und Duchamps Var-
stellungen zum „art as art" (das mit l'art pour
l'art nicht gleichzusetzen ist) und der - letzten
Endes - romantischen Vorstellung von der Not-
wendigkeit, der „Kunst als Kunst" auch ihr Ende,
die „Nicht-Kunst", anzufügen. Ad Reinhardts
Einfluß in Theorie und Praxis wird durch die -
letzten Endes - resignative heutige Auffassung,
daß Kunst durch Kunst nicht zu ihrem Ende ge-
11 Kasirnir Molewitsch,Tofel Nr.9
12 Ad Reinhardt, Painting Nr. 13, 1960
12
führt werden kann, kein Abbruch getan. l
halb der Malerei wären sicherlich noch za
che wichtige Vorläufer für die neue Malere
im besonderen die analytische Malerei zu
nen - man denke z. B. an Frank Stellas „
Series" oder an Giulio Paalinis Arbeiten au:
60er Jahren.
Von großer Bedeutung für die Einordnung
analytischen Malerei ist der Umstand, daf
meisten der malerischen und theoretischen
mulierungen, auf denen sie aufbaut, erst t
die Konzeptkunst gefiltert wieder Eingan
die Malerei gefunden haben.
Es wäre im übrigen durchaus denkbar, daE
in der neuen Malerei der Gegensatz zwi:
Kandinsky und Malewitsch von neuem mc
siert, ein Gegensatz, der die Geschichte
Malerei unsereslahrhunderts durchzieht,und
die analytische Malerei iene Tendenz innei
der neuen Malerei darstellt, die sich auf die
te Malewitschs und Reinhardts schlägt - g
Kandinsky und Mondrian. ln diesem Zusam
hang hat ein Satz von Malewitsch, in de
1923 sein Supremat der reinen Erfahrung
1919 modifiziert hat, für die analytische Mc
geradezu illuminierenden Charakter: „Die n
Ziele sind rational... weil sie von einem o
tiven Studium der Gegenstände ausgehen,
heißt van einer Erklärung Über ihren Prczef
Formwerdung, die keinesfalls das Resultat I
res Willens ist, sondern im Gegenteil uns
Willen befiehlt und ihn unterwirftß."
Ü Unser Autor:
Heidi Grundmann,
Kulturredakteurin des ORF,
Wiedner Hauptstraße 37l69,
1040 Wien