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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXI (1976 / Heft 147)

Golddegg, Rittersaal, „DREI GVT IVDIN", Ost- Die Fresken auf der anderen Schmalseite des Golcäegg, Rittersaal, „DREI GVT KRISTIF 
WUTI wGn 
HGnS BUrgKmOif, „DREl GVT lVDlN",Holzschnitt Saales! d" Wesmmdi WO die Deck? m" d?" Hans Burgkmüir, „um ovr KRISTIN" 
1516-1519 Wappen des Auftraggebers endet, beziehen sich schnin1516..1519 
unmittelbar auf ihn. Die gemalte Umrahmung 
der Nische des einzigen Fensters der Westwand 
könnte als Ehrenptorte verstanden werden. In 
dem Tondo am Scheitel der Bogenleibung ist 
das Dappelporträt des Hausherrn und seiner 
Frau gemalt, begleitet van zwei Pasaunenbläsern 
auf mythischen Fabeltieren in antikischer Kriegs- 
kleidung, wie auch Maximilians l. Triumphzug 
von einem Posaunenblöser auf einem mythischen 
Tier reitend eingeleitet wird. Der Gemahlin des 
Christoph Graf zugeordnet sind die beiden 
_ weiblichen Halbfiguren Judith und Lukretia. Ju- h 
_ DREI GVT IVDIN Ja. dith, die durch ihre heldenhafte Tat die Stadt DREI GVT KRIST 
Bethulia befreite und darin mit der Erlösertat i 
Hzsrzx . lvnrrn [Aug Christi verglichen wurde, sowie LUkrEtiCl, die ABRIGITA-S-Elsßl 
durch das ganze Mittelalter als Sinnbild der l ' 
Keuschheit oder allgemeiner als Sinnbild der 
Frauentugend galt. Die Darstellung des Christo- 
phorus als Namenspatron des Auftraggebers ist 
damit hinlänglich erklärt. Anders verhält es sich 
mit dem Kampf zwischen David und Goliath, 
der gerade neben der Judith als Vorausbild 
des Sieges Christi über den Satan verstanden 
werden könnte. Aber auch der Hinweis auf 
den Sieg des Christoph Graf zu Schernberg 
im Bauernkrieg, der mit dem ungleichen Kampf 
in Verbindung gebracht wurde, mag nicht zu 
befriedigen". Vielmehr ist diese Szene - sieht 
man auch von der formalen Tendenz zur Ein- 
heitlichkeit ab, auf ieder Seite einen Riesen 
darzustellen - hier in dem Sinn zu verstehen, 
wie sie in dem Gebetbuch Kaiser Maximilians l. 
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