Golddegg, Rittersaal, „DREI GVT IVDIN", Ost- Die Fresken auf der anderen Schmalseite des Golcäegg, Rittersaal, „DREI GVT KRISTIF
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HGnS BUrgKmOif, „DREl GVT lVDlN",Holzschnitt Saales! d" Wesmmdi WO die Deck? m" d?" Hans Burgkmüir, „um ovr KRISTIN"
1516-1519 Wappen des Auftraggebers endet, beziehen sich schnin1516..1519
unmittelbar auf ihn. Die gemalte Umrahmung
der Nische des einzigen Fensters der Westwand
könnte als Ehrenptorte verstanden werden. In
dem Tondo am Scheitel der Bogenleibung ist
das Dappelporträt des Hausherrn und seiner
Frau gemalt, begleitet van zwei Pasaunenbläsern
auf mythischen Fabeltieren in antikischer Kriegs-
kleidung, wie auch Maximilians l. Triumphzug
von einem Posaunenblöser auf einem mythischen
Tier reitend eingeleitet wird. Der Gemahlin des
Christoph Graf zugeordnet sind die beiden
_ weiblichen Halbfiguren Judith und Lukretia. Ju- h
_ DREI GVT IVDIN Ja. dith, die durch ihre heldenhafte Tat die Stadt DREI GVT KRIST
Bethulia befreite und darin mit der Erlösertat i
Hzsrzx . lvnrrn [Aug Christi verglichen wurde, sowie LUkrEtiCl, die ABRIGITA-S-Elsßl
durch das ganze Mittelalter als Sinnbild der l '
Keuschheit oder allgemeiner als Sinnbild der
Frauentugend galt. Die Darstellung des Christo-
phorus als Namenspatron des Auftraggebers ist
damit hinlänglich erklärt. Anders verhält es sich
mit dem Kampf zwischen David und Goliath,
der gerade neben der Judith als Vorausbild
des Sieges Christi über den Satan verstanden
werden könnte. Aber auch der Hinweis auf
den Sieg des Christoph Graf zu Schernberg
im Bauernkrieg, der mit dem ungleichen Kampf
in Verbindung gebracht wurde, mag nicht zu
befriedigen". Vielmehr ist diese Szene - sieht
man auch von der formalen Tendenz zur Ein-
heitlichkeit ab, auf ieder Seite einen Riesen
darzustellen - hier in dem Sinn zu verstehen,
wie sie in dem Gebetbuch Kaiser Maximilians l.
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