äß Pico della Mirandolas Lehre, ange-
:hts der Vanitas des Todes, d. h. der
mmlische, spirituelle und erdhafte Aspekt
es Menschen;
erheyen" hat sich dem angeschlossen,
alostocki" und Rabertson" haben sich
xgegen ausgesprochen;
Jlvesi": Moses, Zarathustra und Pytha-
aras oder Tales;
igan": Abwandlung des
öhlengleichnisses.
ckt man diese deprimierende Liste der
te von verschiedenen im Laufe der Jahr-
vorgenommenen Deutungsversuchen,
Jnwillkürlich eine Skepsis gegen jeglichen
chaftlichen Ansatz auf.
ner ein Bild ist, desto größer die Mög-
. viel in das Werk hineinzutragen, wobei
sönliche Standpunkt und das Wissen um
torische Situation den Ansatz des Ver-
sses bilden. So farblos in der gegebenen
e auf rein benennbare Fakten reduzier-
Jtungen auch sind, so überzeugend wirkt
Analyse selbst. Z. B. scheint Calvesis ln-
xtion „Moses, Zarathustra, Pythagoras"
st überspitzt; zieht man einen weiteren
m die genannten Personen und liest, daß
i Philosophen die historischen Manifesta-
des Hermes Trismegistos, des sagenhaf-
iründers der Alchemie, sind, gewinnt das
platonischen
ikonographische Feld einen weiteren Rahmen,
der sich einer einfachen Frage noch dem ln-
halt des Bildes entzieht. Eines ist sicher: auch
wenn es fruchtlos erscheint, nach den „Namen"
der drei Personen zu fragen, so falsch wäre es,
auf iegliche Frage nach der lkonagraphie zu
verzichten. Versucht man nichts in das Bild hin-
einzudeuten, übersieht man zu leicht die histo-
rische Distanz und gelangt zu Vorurteilen wie
jener positivistischen Deutung, es handle sich
um „drei Feldmesser", gegen die schon Wickhoff
wetterte. Daß das Werk keinen Inhalt hätte,
ist schon durch die sichtbaren Symbole allein
fraglich, abgesehen davon, daß es inhaltslose
l'art pour l'art in dieser Zeit noch nicht gibt.
Bei der Prüfung der Interpretationen stellt man
oft fest, daß das Bild nur zum Anstoß wird, eine
vorgefaßte Meinung auseinanderzusetzen. Dort
wo eine Interpretation nicht greift, weil im Bild
etwas anderes als das vom Betrachter Inten-
dierte dargestellt ist, versieht man sich oder
schreibt die Divergenzen gar der Unkenntnis
des Künstlers zu; Giorgione habe den Text,
meint als erster Wickhoff, nicht so genau ge-
kannt und ihn poetisch ergänzt". Die historische
Distanz zwischen Interpret und Bild wird zur
Schwelle zwischen Künstler und dem vorn inter-
preten verstandenen Thema und Motiv. Manche
Deutungen haben keinerlei Bezug auf vorange-
hende Versuche genommen, sich auch zuwenig
um den erwähnten Text Michiels geküm
der doch am ehesten, nur 15 Jahre nach l
giones Tod, auf Besonderheiten des Bildes
wiesen haben könnte.
Das Wichtigste bleibt der Aufbau der Bild
nicht nur daß hier drei Männer in einer I
schaft weilen, sondern wie sie sich zueinc
und der Umgebung gegenüber verhalten, 1
den Ausgangspunkt einer daran anknüpfe
ikonographischen Fragestellung bilden.
Auf einer von links nach rechts sanft anste
den, gestuften Felsbühne nehmen die drei
ner die rechte Hälfte des Bildes ein. Vom
tergrund sind sie durch eine Folie von ent-
belaubten Bciumen getrennt. Ebenso in der
deren Raumschicht befindet sich links eine H
Auf dem Stich von David Teniers" ist zu si
daß vom heute 144,5 cm breiten Bild vor l
links ein Streifen von etwa 15 cm der Leim
fehlt. Dadurch wirkte das Bild, das rechts l
die Figur des in das Bildinnere gerichteten .
gerahmt ist, auch links durch den die l-
abschließenden, bis zum Boden reichenden
sen in seiner Räumlichkeit klarer bestimmt.
muß dem Felsen mit der Höhle eine grc
Bedeutung als heute zugemessen werden, Wl
vor allem Klauner in ihrer Interpretation h
wiesen hat. Zwischen dem Felsen und den
len Böumen blickt man wie durch ein Fe
in die Weite der hügeligen Landschaft mi