rau mit den beiden angesetzten Pavillons
sonst deutliche Abweichungen von den
illungen des Sammelbandes, die iedoch
luf spätere Änderungen zurückgeführt wer-
önnen. Die Stiche zeigen einen nahezu
Jtischen Innenhof, dessen drei Fronten ie
Achsen zählen. Die Hauptfassade ist zu-
h durch einen flachen dreiachsigen Risalit
lreieckgiebel gestaffelt. Die Ausführung
bei gleichbleibender Grundform aber nur
1d an den beiden Seitenflügeln, einschließ-
er Pavillonbauten, zehn Achsen auf. Der
:hmäIere Hof zeigt daher wesentlich ge-
e Proportionen (Abb. 5-7]. Da weiters auf
tichen die Lage der Nebengebäude im
an Hof in Relation zum Schloßkomplex
r gegenwärtigen Bauerscheinung überein-
, müssen diese schon zu Anbeginn näher
indergerückt worden sein. Nun verbietet
ie innere Organisation die Annahme, daß
ügel erst zu einem späteren Zeitpunkt
laupttrakt angesetzt wurden. Der Kernbau
aher einer Planungsstufe entstammen; nur
ufortgang könnte schrittweise erfolgt sein.
fällt die Meinung von Grimschitz, wonach
chänbornschen Schloßansichten ein kon-
Ausbauzustand zugrunde liegt, und die
llung des Schloßgebäudes in einer unaus-
ten Konzeption findet darin eine zwang-
klärung, daß die um 1712 - notgedrungen
einem Entwurf des Architekten - angefer-
Stiche ein frühes Planungsstadium über-
. In diesem Fall können die Vorzeichnun-
Ierdings noch nicht von dem 1703 gebo-
Saloman Kleiner stammen.
en im Sammelband vertretenen Objekten
isher lediglich die Schlösser in Laxenburg,
sbrunn, Porrau und Weierburg der kunst-
:htlichen Forschung unbekannt geblieben.
:he andere sind bereits dem CEuvre Jo-
l.ucas von Hildebrandts zugewiesen wor-
ilgende Beitrag unternimmt den Versuch,
die bisher unbearbeiteten Bauten dem
des Architekten einzugliedern. Eine Be-
g des Schönbornschen Hauskünstlers Hil-
ldt. wiewohl diese bisher durrh kein IIr-
Zeitgenössische Berichte des kurmainzischen In-
genieurs Johann Jacob Michael Küchel, der von
seinem Herrn, dem Fürstbischof Schönborn 1737
auf eine Studienreise entsandt worden war, die
vornehmlich dem Studium des von Friedrich Carl
über alle Maße geschätzten Wiener Barock -
und hier im besonderen wiederum der Baukunst
Hildebrandts - zu dienen hatte, ergänzen das
Bild".
LAXENBURG
Die besondere Bevorzugung, die Laxenburg un-
ter Kaiser Karl VI., ebenso wie schon unter des-
sen Vater, der Jagd wegen als FrühIingsresi-
denz erfuhr, brachte es mit sich, daß hier zahl-
reiche Hofleute ihren Sitz hatten. Wie die ganze
Gegend und das kaiserliche Schloß, so war
1683 auch der sogenannte Blaue Hof, dessen
Name sich von seinem einstigen Besitzer Ploen-
stein ableitet, von den Türken verwüstet worden.
1715 schreibt Reichsvizekanzler Friedrich Carl
von Schönborn, daß er das „umb sehr billigen
preis erkaufte landgut dieses iahr wills Gott in
so wohnhaft, als auch erträglich stand zu set-
zen, dass es umb die helfte soll melioriret
sein"? Die „Mappa Über Die Kayserliche
Frülings Residenz Laxenburg" von Joh. Jacob
Marinoni aus 1716 verzeichnet dieses Obiekt, das
damals bereits im Besitz des Grafen Schön-
born war".
Das Aussehen nach dem Umbau durch Friedrich
Carl wird durch zwei perspektivische Ansichten
von Hof- und Gartenseite und Grundrisse im
Sammelband überliefert (Abb. 8-11). Danach
umschließen einen querrechteckigen Hof allsei-
tig Trakte, die mit Ausnahme des rückwärtigen
Pferdestalles zweigeschossig sind. Der gegen-
überliegende nordseitige Haupttrakt wird in der
Außenerscheinung von einem elfachsigen Mittel-
pavillon mit Mansarddach überragt, wobei der
Innenhof iedoch durchgehende Traufenhöhen
aufweist. Seitlich sind die zum Garten orien-
tierten Flügelbauten vorgesetzt. Aus dem Ver-
gleich mit Marinoni geht hervor, daß neben der
Schließung des Hofes an-der südöstlichen Seite
auch diese beiden Flügel neu hinzugekommen
eint-I
die größeren Felder einfacher Rahmen mit
stärkten Knotenpunkten abgelöst werden.
umspannen auch die Hoffront des Pavi
während an den übrigen Trakten nur B6
die Geschoßhöhe markieren, in deren o
die kräftigen Keilsteine der Gewände einbi
Eckrustiken verleihen der Rahmengliederung
nötigen Halt. Lediglich der Pavillon zeig
seinem gartenseitigen Portal mit Atlantenhei
Balkan und Vasen etwas reicheren Schmuck.
Grundrißpläne verdeutlichen die Schwieri
ten, unter denen dem Altbestand eine ba
Gliederung auferlegt werden mußte. Die
saden zeigen daher im wesentlichen auch
Übereinstimmung mit der inneren Funktior
Schloßgebäudes, in dem neben den Wohn-
Kanzleiräumen des Reichsvizekanzlers, den
ziers- und Dienerschaftsräumen auch Kuh-
Pferdestallungen untergebracht sind. So ist
die dreiläufige Hauptstiege zu den prii
Räumlichkeiten, die im Obergeschoß ungt
den Pavillon einnehmen, nicht von der N
achse aus erschlossen, sondern seitlich l
eine bescheidene Eingangstüre zu erreichen.
Anläßlich der späteren Aufstockung des Pf-
stalltraktes aufgenommene Grundrißpläne
viel genauer sind als die Risse des San
bandes, bei denen sogar die Achsenzahl mi
perspektivischen Ansichten differiert, bewe
daß Friedrich Carls Planung mit nur unwe
lichen Abänderungen ausgeführt wurde. L
Iich der östliche gartenseitige Flügel schein
jüngeren Grundriß nicht mehr auf, doch ist
Ausführung aus Gründen der Symmetrie
anzunehmen.
Friedrich Carl charakterisiert selbst vortre
das Wesen dieser in ihrer Bescheidenheit d
aus sympathisch wirkenden Anlage, um c
Planrisse er von seinem Bruder Damian I
für Musterzwecke gebeten wurde": „Ich
ohne flatterie selbst gestehen, daß das t
zusamen recht angenehmb und delicios,
magnificence ausgenommen, eines pro mc
suo der schönsten und mit diversität lieblic
sach ist, so gesehen zu haben mich erindei
Die Umbauten des Reichsvizekanzlers sind
InnIrI m-v-h Anlnuif rIßr DnnIiOi-Nnn m-(nlnt