siert worden sind. lm Jahre 1906 gewann
.ner die vom Unterrichtsministerium ausge-
ebene Konkurrenz für das Stelzhamer-
(mal in Linz, das 1908 enthüllt worden ist.
Prag gestaltete er ein Mozart-Denkmal. Im
e 1905 entstand das Denkmal für Joseph ll.
eplitz-Schönau (Teplice-Sonov, CSSR). Eine
eutende Arbeit war der 1906 begonnene Ma-
entalbrunnen für Reichenberg (Liberec,
l), der eine ähnliche Komposition wie der
Jungenbrunnen hat und in den Atlanten
Sockelzone das Figurenmotiv der „Erde"
erholt. Schließlich übernahm Metzner An-
1906, nach dem Tode des Bildhauers Chri-
Behrens, die gesamte plastische Ausstattung
lölkerschlachfdenkmales in Leipzig - seinem
populärsten und problematischsten Werk.
ie Wiener Zeit gehören auch die Anfänge
Metzners Tätigkeit als Bauplastiker. Das
mtenmotiv aus der XX. Ausstellung der Se-
an hat der junge Architekt J. Pleönik als
ischen Schmuck für das Kordongesims auf
am 1905 erbauten Zacherlhaus in der Brand-
z benützt". Metzner beteiligte sich auch -
n G. Klimt, K. Moser, R. Luksch usw. - an
bedeutendsten bisher erhaltenen Privathaus,
rnter Führung von Josef Hoffmann in Kollek-
beit der Wiener Werkstätte entstand", dem
s Stoclet in Brüssel. Sein Anteil sind die
fischen Männergestalten an den vier Seiten
,Turmes" an diesem Haus.
er zuwenig beachtet ist auch Metzners päd-
lische Tätigkeit an der Kunstgewerbeschule.
itete dort die allgemeine Klasse für Model-
1, während weitere an der Schule tätige
auer - Stephan Schwartz, Arthur Strasser
und Hermann Klotz - in Spezialklassen unter-
richteten. Auch wenn in dieser Zeit keine ausge-
sprochene Spezialklasse für Keramik gebildet
und nur das Technische in Fachkursen von F.
Linke und E. Adam unterrichtet wurde, ist es
sicher kein Zufall, daß fast alle später bekann-
ten Keramiker der „Wiener Schule" Schüler von
Metzner waren. In den Jahren 1904-1907 be-
suchten seine Klasse z. B. Emilie Schleiß-Simandl,
lda Schwetz-Lehmann, Gertrude Haan-Dengg,
1904105 Hilde Exner und Fritz Diettl, 1906107
Hedwig Schmiedl". Der führende Künstler auf
diesem Gebiet, Michael Powalny, ein Absolvent
der Kunstgewerbeschule unter Otto König und
Arthur Strasser, war in den Jahren 1903-1906
Metzners Assistent und führte seine Klasse wäh-
rend dessen Krankenurlaubes von Oktober 1907
bis März 1909 selbständig weiter. Als Metzner
am 1. April 1909 auf eigenes Ansuchen seiner
Lehrtätigkeit enthoben wurde", übernahm Mi-
chael Powolny seine Klasse, die dann als eine
Spezialklasse für Keramik weiter existierte. Metz-
ner war schon durch sein Schaffen für die Berli-
ner kgl. Porzellanmanufaktur auf eine solche
Aufgabe vorbereitet. Wie wir gesehen haben,
gestaltete er auch während seines Wiener Auf-
enthaltes keramische Figuren, die zu den be-
deutendsten Werken dieser seiner Schaffenspe-
riode gehören. Die in der Zeitschrift „Kunst und
Kunstgewerbe" publizierten Werke von Schülern
Metzners" sind fast durchwegs keramische Ar-
beiten, in denen zwar manchmal die Abhängig-
keit vom Lehrer zu spüren ist, trotzdem verraten
aber alle mehr Sinn für das Kunstgewerbliche
als die meisten in derselben Zeitschrift abgebil-
deten Arbeiten aus anderen Bildhauerklassen
der Kunstgewerbeschule. Mit allen diesen
stellungen wird die Schlüsselpositian Mi
Powolnys nicht in Frage gestellt. Ähnlich
wie im Rahmen der Wiener Secession, ge
Franz Metzner sicherlich auch in der Entwic
des modernen österreichischen Kunstgew
ein viel bedeutenderer Platz als der, den
ihm bisher eingeräumt hat.
Die Feststellung von Eduard Leisching anli
einer Ausstellung der Kunstgewerbesdi
„Metzners Persönlichkeit ist allerdings von
ungewöhnlicher, ausgeprägter Eigenart u:
übt eine solche suggestive Macht auf die Sc
daß sie mit oder ohne Absicht die Natur
mit eigenen Augen, sondern durch die des
rers sehen..." ist weniger auf die kur
werblichen Arbeiten von Metzners Schüler
auf deren Versuche im monumentalplasti
Bereich zu beziehen. Das bekannteste um
deutendste Werk dieser Richtung sind die
Statuen der „Architektur", der „Plastik" uni
„Malerei" auf dem Eingangspavillon der l
schau 1908 und 1909 von der Metzner-Schi
Emilie Schleiß-Simandl, die den damalige:
liefstil Metzners dekorativ abwandelt.
lm Jänner 1906 berichtet die Zeitschrift
Kunst", daß Franz Metzner die plastische ß
am Välkerschlachtdenkmal übertragen wu
Die ersten Skizzen für dieses Werk sind s
noch in Wien entstanden, der Umfang des
trages war aber dann der Grund, daß l
ner seine Professur in Wien aufgab und
Berlin zurückkehrte. Mit der Arbeit am V('
schlachtdenkmal setzt in Metzners Werk
neue Schaffensperiode ein, die mit plasfi:
Volumina arbeitet und sich bewußt an Cll