MAK

Volltext: Alte und Moderne Kunst XXI (1976 / Heft 148 und 149)

 
schen und außereuropöischen Formen inspiriert. 
Metzner stand in diesem Zeitabschnitt äußerlich 
auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Lauf- 
bahn, in voller Entfaltung seiner Kräfte gestaltete 
er eine ganze Reihe von bauplastischen Großauf- 
trägen, in denen er seine Träume vorn manu- 
mentalen „germanischen" Stil realisieren konnte. 
Für ihn selber und auch für viele damalige Kriti- 
ker bedeutete der Aufenthalt in Wien sicher 
nur den Auftakt für diese Zeit, in der er sich 
anscheinend selbst gefunden hat. Aus heutiger 
Distanz gesehen, war Metzners Wiener Schaf- 
fensperiode aber mindestens gleichwertig. Metz- 
ner schuf in Wien Werke, die nicht nur in sei- 
nem Guvre einen wichtigen Platz einnehmen, 
sondern darüber hinaus als eine individuelle 
Verarbeitung des Jugendstils in der Bildhauerei 
Geltung haben. Die Begeisterung für ihn hat 
außer in Hevesis Lobeshymnen auch in der Be- 
einflussung der Wiener Plastik ihren Nieder- 
schlag gefunden. Wir haben schon auf die Zu- 
sammenhänge seiner beiden Terrakottafiguren 
mit den Steingutreliefs für das Bürgertheater von 
Elena Luksch-Makowsky hingewiesen, Metzner 
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Franz-Metzner, Otta-Wagner-Plakette lZUm 70. 
Geburtstag seine Schüler und Freunde), vergol- 
deter Gips, 1911. Regensburg, Ostdeutsche Ga- 
lerie (Fata Werner Neumeister, München] 
Creditanstalt-Bankverein, Zentralgeböude am 
Schottentor. Fassade [Foto Jahanna Fiegl, Wien] 
Gertrude Dengg, Denkmal für Eduard Jäger von 
Jaxtthal, 1910, Wiener Universität, Arkadenhof 
(Fata Johanna Fiegl, Wien] 

	        
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