uer uuul uul lllrell lvlullll, uell nllurluuer
d Luksch, zeitweilig einen gewissen Ein-
usgeübt. Eine Verwandtschaft mit Metzners
irung läßt sich z. B. aus den Atlantenfigu-
uf der Handelsakademie" oder aus dem
für das Haus der Wiener Werkstätte ab-
Eine bewußte Anpassung an Metzners ro-
Art ist wieder bei einem anderen be-
iden Künstler der Secession, Ferdinand
in seinen beiden Holzreliefs für die Welt-
llung in St. Louis zu erkennen. Die Be-
Jng Hevesis: „Alle die jungen Bildhauer,
Kraft und Stil arbeiten . . . sind von Metz-
eeinflußt"", trifft aber sicher so nicht zu.
Einfluß war nicht nachhaltig genug, um in
eine „Metzner-Schule" zu gründen. Ein Ge-
wicht zu Gustav Klimt in der Wiener Bild-
ai hat er ebenfalls nicht zu bilden ver-
. Dazu war sein Werk zu problematisch
ch, und dazu war seine männliche,
oft zu eindeutige Kunst für das feminine,
e und dekorative Ambiente der Wiener
ian doch zu fremd. Der einzige, von dem
m Wiener Milieu sagen kann, daß er mit
er wesensverwandt war, ist Ivan Mestro-
Dieser, um 13 Jahre iüngere kroatische
er hatte schon sehr früh neben Metzner
r Wiener Secession ausgestellt. Damals
er aber nach im Bann der Kunst Radins,
expressiv verarbeitete. Erst bei der Ge-
tg des „Kosavo-Tempels", dessen erste
n in Wien entstanden - an dem die Haupt-
aber während eines Aufenthaltes in Pa-
den Jahren 1907-1911 geleistet wurde -,
estroviö für eine vergleichbare Aufgabe,
ationale Gedenkstätte, einen Metzner ana-
Stil gefunden.
er pflegte auch nach seiner Übersiedlung
lerlin noch längere Zeit einen engen Kan-
it Wien. Er und Richard Luksch waren die
en Bildhauer, die sich am Exodus der
Sruppe aus der Wiener Secessian im
1905 beteiligten. Wahre Triumphe feierte
er auf der repräsentativen Ausstellung die-
ruppe, der sogenannten Kunstschau im
1908. Es wurde hier nicht nur eine „hom-
a Klimt" veranstaltet, ebenso gefeiert
auch Franz Metzner. Er war auf der
chau der am stärksten vertretene Künstler,
in zwei eigenen Räumen u. a. Entwürfe
as Völkerschlachtdenkmal, das Berliner
loldgebäude und für die Filiale des Wie-
nkvereines in Prag aus, dekorierte die von
toffmann und Emil Hoppe gestalteten Gar-
me mit Reliefs und hatte auch noch in an-
Räumen einzelne Werke. Von Hevesi
die Kollektion von Metzners Werken zu
ärksten Eindrücken der Kunstschau dekla-
in der „Fackel" wurde er von Otto Stoessl
nd gegen Gustav Klimt gestellt". Daß das
lt terrible" der Ausstellung, der iunge Os-
lkoschka, den gewichtigsten Beitrag zu der
chau lieferte, wurde von den Rezensenten
lein verkannt.
er ein Jahr später veranstalteten „lnter-
alen Kunstschau" wurde eine Auswahl aus
zhan gezeigten Werken Metzners in eine
Übersicht über die damalige europäische
ntwicklung eingereiht. ln den größeren
menhängen verlor sich aber der Beitrag
ers, und die starke Resonanz blieb aus.
lachhall seines Aufenthaltes spürte man
ener Kunstleben noch mehrere Jahre. Er
beteiligte sich noch an zwei Konkurren-
r Denkmäler, die für die Ringstraße be-
waren. Sein Konkurrenzentwurf für das
t-Strauß-Denkmal, das 1906, noch am Ende
Wiener Schatfensperiode entstand, wurde
ahnt". Ausgeführt wurde im Stadtpark das
ltlßmmalnmuvurnntwz w...
23
23 Plakat der Franz-Metzner-Ausstellung in Wien,
1921. Regensburg, Ostdeutsche Galerie (Foto
Werner Neumeister, München)
Anmerkungen 41-52
" Abb. in: Der Architekt, Jg. XIV. (1908), Taf. 14. Die
Atlanten von Luksch sind inzwischen von der Fassade ent-
fernt worden.
" L. Hevesi; Altkunst-Neukunst, Wien 1909, S. 320 ff.
tf Vgl. die Monographie über 1. Mestravic" von Dusko
Keckemet: Jedini put da se bude umietnik iest raditi,
Zagreb 1970.
"L. Hevesi: Altkunst-Neukunst, Wien 1909. S. 320 ff.
Hevesi verlangte bei dieser Gelegenheit, daß Metzner der
Nachfolger Kundmanns an der Akademie der bildenden
Künste werden sollte.
45 Die Fadrel, Bd, X, Nr. 259-260 113. Vll. 1908], S, 29 ff.
4' Abb. in: Deutsche Kunst und Dekorationen, Bd. XX
[April-September 1907), s. 219.
" äecshenschaftsberictlt der „Concordia" für das Jahr 1911,
1- Regensburg, Ostdeutsche Galerie, ohne lnv.-Nr., Gips,
vergoldet, a 24,1 cm, nicht signiert.
" Laut Thierne-Becker, Künstler-Lexikon.
f" Katalog der Ausstellung Nr. 371, 374. Aufnahmen aus
dem Skulpturenhof sind reproduziert in: Der Architekt,
Jg. XVll. (19111, S. 41.
1' Metzners Werke waren in dem l. und ll. saal ausgestellt,
während im Ill. Saal eine Verkaufsausstellung der
Mitglieder der Secession zu sehen war. Im Katalog ist
merkwürdigerweise der Name des Künstlers nicht genannt.
Das Plakat zu dieser Ausstellung (das kein Datum trägt),
befindet sich in der Ostdeutschen Galerie Regensburg
llftK-Nr. 3858).
üVgl. die Besprechung der Ausstellung in: Neue Freie
Presse Nr. 205er) vam 2a. 12. 1921, s. 4, Sp. 1, 2.
l] Unser Autor:
Dr. Maria Pötzl-Malikova
Kunsthistorikerin
Harthauserstraße 109
D-B München 90
rvlaaell camuna rlellmers. rvlerzner siegte
1911 in einer beschränkten Konkurrenz un
Lessing-Denkmal, das vom Journalisten-
Schriftstellerverein „Concordia" proie
war". Das Denkmal hätte ursprünglich ar
Stelle des heutigen Lueger-Denkmals stehe:
len. Metzner wählte wieder eine konusc
Komposition mit abgestuftem Sockel, auf
eine Reihe von symbolhaften Figuren angeb
ist. Die Verbindung zu seinen älteren, irl
Wiener Zeit entstandenen Denkmalentw
wie auch zur Kunst in Deutschland ist evi
Bis zu Metzners Tod blieb dieses Werk unl
in seinem Atelier, nach dem ersten Welt
wurde dann das Lessing-Denkmal van Sieg
Charoux ausgeführt.
Die fortbestehende Verbindung Metzners mi
Secessionisten geht aus einem im Jahr 191
ihn erteilten Auftrag für eine private, van f
lern und Freunden gestiftete Gedenkplaket
Otto Wagners 70. Geburtstag hervor, zu
die Anregung sicherlich aus diesem Kreis ge
men ist. Er gestaltete hier in Anlehnung an
Figuren am Stoclet-Palais einen athletis
Mann mit einer Larbeerbinde".
Der Einfluß Metzners auf die Wiener PI
endete um das Jahr 1911. Seine Schülerin
trude Haan-Dengg modellierte nach 1910
Porträt Eduard Jägers für den Arkadenhol
Wiener Universität in den kantigen Linien
Metzners Wiener Werken. Um das Jahr
entstand die Bouplastik am neuen Gebäude
Wiener Bankvereins (heute: Creditanstalt-E
verein) am Schattentor, in dem das metzner
Atlantenmotiv in veränderter Form wieder alt
wurde. Der Autor der Fassadenplastiken ist
her nicht bekannt, die Atlanten der Kassenl
schuf Wilhelm Heida", der bedeutendste
hauer des Hagen-Bundes aus der Zeit der .
hundertwende. Es ist bezeichnend, daß man
hier an die Formsprache von Metzners Wi
Werken anknüpft und seine neue Schaffer
riode nicht in Betracht zieht und daß der a
tektonische Aufbau von Metzners Atlanten
ren auf dem Zacherlhaus nur dekorativ nac
ahmt wird.
Die letzte bedeutende Ausstellung, an der A
ner neben seinen Freunden aus der Sece:
teilnahm, war die Internationale Ausstellun
Rom im Jahre 1911. Im Säulenhof des von J
Hoffmann entworfenen österreichischen Pavi
standen neben anderen Skulpturen auch lt
ners Statuen „Die Erde" und „Torso eines
gers"". Der Hauptakzent verlagerte sich
aber schon zu den Werken Anton Hanaks,
als bedeutendster Repräsentant der lungen
neration die Position, die vorher Franz Met
innehatte, bei Josef Hoffmann einnahm. Die
stellung in Rom besiegelte die Wende in
österreichischen Plastik und schloß auch die '
kung Metzners in der Wiener Secession
gültig ab.
Zwei Jahre nach Metzners Tode, im Dezer
1921, veranstaltete die Wiener Secession im
men einer ganzen Reihe von Gedächtnisaus
lungen ihrer bereits verstorbenen berühmten
glieder auch eine selbständige Ausstellung
Metzners Werken. Die 92 Obiekte, die auf
ser LXIV. Ausstellung der Sezession gezeigt
den", kamen aus dem Nachlaß des Künst
Für die Wiener war es eine einmalige Gele
heit, die für Wien und in Wien geschaffl
Werke in eine Übersicht über das gesc
Guvre Metzners eingereiht zu sehen. Die
stellung wurde aber nur ein verspäteter E}:
zu Metzners Aufenthalt in Wien, in einer
in der schon eine heftige Kritik an der K
der Jahrhundertwende eingesetzt hatte, van
auch das Werk Metzners nicht verschont bliel