' in der Diskussion neuerer Kunstbemühungen
öfteren, genauer seit den späten sechziger
ren auftauchende Begriff „bady-works", zu
itsch Kärperarbeiten, Werke, die den mensch-
en Körper als Medium des künstlerischen
;drucks einsetzen, ist, obzwar aus der heuti-
I Perspektive nicht ohne mögliche Vorläufer,
i. Als Vorläufer innerhalb einer Tradition kan-
itueller Kunst hätten etwa Duchamps „Tan-
es", Manzoni: signierte Aktmodelle oder die
drücke weiblicher Akte, welche in blaue Farbe
aucht wurden, von Yves Klein zu gelten.
dem breiten Feld neuer künstlerischer Prakti-
I, welche nur signalartig mit verschiedensten
mini wie Arte povera, Cancept-art, Behaviour-
. Aktionskunst oder Performance-art belegt
rden, welche zumeist nur eine Seite dieser
inomene charakterisieren, ist auch der Be-
ff „body-works" oder der von den meisten
istlern abgelehnte Begriff „body-art" kein Stil-
iriff, sondern eben nur summarische Zusam-
nfassung jener künstlerischen Praktiken, wel-
i physische Aktivitäten, die Sichtbarmachung
cho-physischer Verhaltensweisen, Aktionen,
' allem primäre Aktionen des Körpers sowie
zinflussung des Körpers des Künstlers wie des
rdells durch Aktionen einschlossen. Der Künst-
kann sowohl Subjekt wie Objekt seiner künst-
ischen Handlung sein. Im Hinblick auf die zeit-
tössische soziologisch-ökonomische Situation
V1 man dabei einen Grund im Rückzug des
nstlers auf sich selbst sehen, da hier Verfüg-
d Kontrollierbarkeit am größten sind. Keines-
gs können die „body-works" als Rückkehr zu
er Figuration gesehen werden. Es geht, so-
1r persänlichste und intimste Gesten und Atti-
ten im Spiel sein mögen, welche veröffentlicht
d visualisiert werden, nicht um eine Rückkehr
einem wie immer gearteten Expressionismus,
inngleich expressiv betonte Entäußerungstech-
ren durchaus bei einem Teil der Künstler vor-
gen. „lt is mare about using a body, than
tobiographical" (W. Sharp)'. Das Autobio-
ophische wird distanziert, objektiviert. Wil-
ghby Sharp, Herausgeber der New Yarker
iantgardezeitschrift „Avalanctie", nannte seine
Herbst 1970 erschienene Übersicht vorsichtig
ody-works" und im Untertitel „a precritical,
in definitive survey of very recent works, using
2 human bady or parts thereof". Später er-
tienene Publikationen wie die des Grozer
ool" sprechen von „body-language", eine
Body as Place-
Moving in on yseljf,
5
l Yves Klein, „Anthropametrie", W60. ANT 50.
Abdruck auf Papier maroufle, 109 x 74 cm
2 Vito Acconci, Security Zone. Pier 18, New York;
i. A persan is chasen a5 rriy guard andlor Opposition
part . He is specitically chasen. sameone about whom
my eelings nre ambiguaus, someone I nnrri fully trust,
2. We are alone together at the far end af the pier
Im blindfolded, my ears are plugged, my harids nre
tied behind my back.
3. I walk araund vtie pier - I attempt to Qütrt assurance
in walklrig around the pler (puttmg mysetf in the other
persans control _ testing whether I can trust in that
contral]. Ttie other persan decides tinw he wants ta
use itie trust I am farced to have in him.
4. The piece is designed far aur particular relation-
shi it tests that relmtiorlship, wovks an n, cari pes-
sibly imprave it.
Piece performed whith Lee Jaffe,
February 2a, 1971.
(Abb. l, 2 s, S. 49)
PASES
Videohpe; Super 8 film, hlnck und
white; lienly minlllel: Felmnry 1971
Exteuding my Im! forvurd. full-length.
in fnom. er me; pnssiug my hlud up Im!
davm, und back und fonh, in fxont o!
my hee. ai-nanniiy pniiinu in my um,
i-epeniinn nie upand-down, kick-And-
znmn nnnunn, until my band pnnhen im
nkin.
A way w hne room: containing
space-tlking in thc spaice nround the
body [take n pinne, tuke in n
pinnei-nringing Lhe pluce to ehe body.
thruugh uie body,
Making the spnce pan of wie hody (malt
n plnce (o: nie body, mnke the body n
plucet-the body hauntx xpace. spuce
haunts H12 hody (e wly to develop n
mspc genrnrei-tne pninner comes huck
nnn defaces H12 face, chisngeß thc body,
n wny w establish relational you wntctx
my iinnn withdrew fmm you, whüe i
wetch it advlnce in m2; you Watßh m?
losirig mom, while i cnn watch myselt
nnining space, bringing it in m9; you los
my {auch white I inne my Lauch, feel
myaelf. (I mnke n innnnanny-i lük? n
baundnry-l make my ltmits-I mnke
myself.)
Reasans in move: split myneir in two
(one pnri ein act in relation w ihn
renaennien o! nie otherl.
Der Körper wird nicht mehr nur als physi
Material allein eingesetzt, sondern gelangt
hinsichtlich seiner psychologischen, emotior
und intellektuellen Dimension zum Einsatz.
Die Amerikaner, es waren vor allem Bruce
man (der in seiner Arbeit stark von Duchi
linguistischer Kunstkonzeption ausging), D
Oppenheim, William Wegman, Dan Grohan
Vito Acconci, waren in den meisten ihre
events und performances apostrophierten
Video, Film oder Fotosequenz dokumenti
Arbeiten sowohl Subjekt wie Objekt ihrei
tionen. Es ging um die Identität von Werk
Prozeß. Dies ist etwa der Fall, wenn sich
man als Wasserspeier fotografieren läßt,
nisch auf die Rolle des Künstlers anspie
wie es auch der Italiener Piero Manzoni vo