arg Wacha
zer Öfen im Modell
ien Aufgaben eines Stadtmuseums gehbrt es,
ekte zu sammeln, die von Künstlern und
sthandwerkern des betreffenden Ortes
:haffen worden sind. Darunter fallen Gemälde
Plastiken, Grafiken und kunstgewerbliche
ienstände. Nur in wenigen Fällen haben die
tdwerker früherer Jahrhunderte ihre Arbeiten
1 bezeichnet: Die Gald- und Silberschmiede
ugen Punzen ein, die Zinngießer ihre Marken,
ferschmiede und Gürtler haben nur sehr selten
t Signatur angebracht. Mit Glackengießern und
machern ist man besser daran als mit Schneidern,
Jstern, Hutern, Riemern, Wagnern u. a.
den Baumeistern und Maurern, bei Stukkateuren
Schmieden muß man meist die Rechnungen
tilfe nehmen, um einen Nachweis über die
stellung durch einen in der Stadt ansässigen
ster zu führen. Die Hafner haben in einigen
en ihr Zeichen an einem besonders wichtigen
rk angebracht, meist muß aber der Hinweis aus
echnungen zur Feststellung der Urheberschaft
ien. Schan im Jahre 1375 wird der Hafner
hardis de Linca urkundlich genannt.
len folgenden Jahrhunderten hatte dieses
verbe in Linz nicht jene Bedeutung wie etwa in
tr oder Wels. Erst um 1650 wurde der
Nerpunkt der Hafrier nach Linz verlegt. Eine
tdwerksordnung muß schon 1491 vorhanden
tesen sein, 1552 wird die Landesordnung
:hlossen,1651 konfirmiert. Seit 1756 hatten die
er Hafner ihre Herberge im Gasthof „Zum
denen Adler" in der Adlergosse. Nach dem
rzeichnis der Hafnerknechte" aus den Jahren
i bis 1700 kamen damals 1320 Gesellen aus
ichiedenen Orten Usterreichs, aus Deutschland,
Schweiz, Böhmen, Möhren und Ungarn nach Linz.
ler kurzen Zeit der obderennsischen
aständigkeitsbestrebungen, als die Stände ihre
:htstellung gegenüber den durch den Bruder-
si entzweiten Habsburgern ausbeuten, da war
: Sitz bedeutender Vertreter des Handwerks,
nund Schauinsland (nachweisbar 1582-1595],
lf Weinzierl (nachweisbar ab 1599, war für das
dhaus tätig], Leonhard Strengstorffer in
lsberg (1580-1599).
weit über die Stadt Linz, ia über
arösterreich hinausreichende Hauplmeister war
r Paul Zilpolz, nachweisbar 1582 bis 1589. Sein
tszeichen war ein Krug mit einem Bolzen
Barackofen, weiß mit Gold, Gesamthöhe 4,26 rn mit
Aufsatlplastik, 1711, Ltnzer oder Florictner Meister,
vielleicht Simon Antholzer ltedenfalls von Anthalzer
gesetzt). Original im Gobelinzimmer des Stiftes St.
Florian bei Llnl. Ein in sehr großen Stücken gefertigter
überschlagener Ofen mit Sockel, angebautem Unter-
und Oberbau, Aufsatz, Kopfplastik, vier Aufsatzvasen
und drei Bosreltets. Das mittlere zeigt das alte öster-
reichische Kaiserwappen, das linke den heiligen Flo-
rian, das rechte Daniel. An der Vorderseite des Auf-
satzes die Sannenscheibe van einem Wolkenkranz, dem
Spruch „Canstancia et Fartitudine" und einem Lorbeer-
kranz umgeben. Der Sockel ist mormariert, die Ver-
zterungen, die Basreliefs, Kopfplastik tind Vasen sind
[auf weißer Schmelzglasurl vergoldet (bronziert). Van
außen zu hetzen. Modell im Maßstab 1.7.
Barackafen, grün, Gesamthöhe 4,16 m mit Aufsarzvase,
1721l22, Linzer Meister Simon Merz [März], Preis 70 fl.
Original im Dediantzimmer des Stiftes St. Florian bei
Linz. Elf! lVl sehr großen Stücken gefertigter, über-
schlagener, frei aufgebauter Rundafen mit angebautem
Unterbau, Obefbdu, Kuppel und Aufsatzvase oiit eiser-
nem Fußgestell. Die Verzierungen sind größtenteils
trei aufgetragen. Blau rüne, opake Glasur. Der Ofen
wird van außen (Ganä geheizt und ist heute nicht in
Betrieb. Halzheizung o ne besondere Zirkulation. Heiz-
raum innen mit Schutzgitter. Modell im Maßstab 1:7.
Barockaten, Schmelz weiß mit Gold, Höhe 3,52 m ohne
Aiitsotz, 1721m, Linzer Meister Simon Merz tMarz),
Zechmeister in Linz 1719 bis 1723. Original im Raten
Zimmer des Stiftes St. Florian bei Linz. ln großen
Stücken überschlagener Rundofen mit sparsamer Ver-
zierung (vergoldet). Halzsackel mit Metalluftgitter. Aut-
satzplastik Halz, vergoldet. Von außen zu heizen. Ma-
dell im Maßstab 1:7.
Barackaferi, resedclgrün tperltorbigt, Gesornttirstie 4,26 rii,
1734, Linzer Meister Johann Georg Mayr, Preis iis fl.
Original irn Tufellimmer des sttttes st. Florian bei
Linz. Großer Rondofen (Durchmesser 1,70 in) rnit vor-
gezogenen Lisenen, so daß dadurdi ein fast eckiger
Eindruck hervorgerufen wird. In sehr großen Stücken
gearbeiteter, überschlogener Ofen mit aufgesetzten
Leisten und Verzierungen, z, T. Ausfarmlinge. Sehr
schöne perlgrüne Glasur, Aufsatzvase. Der Ofen ist
aul viele schlanke Eisenfüße gestellt. Van außen zu
heizen. Modell im Maßstab 1:7.
1
Die
folgenden neun Modelle stammen von Ferdinand
Slrassers
1
Renaissanceafen von gelber Grundglasur nnt sied,
Grün und Weiß, Gesamthöhe ca. a,2s m, Linzer Meister
Paul Zilpalz, Original im Scttlaß Eferding, ou. ein in
großen (geformten) Teilen gebauter Ofen, reich ver-
ziert, mit angebautem Unterbau, Oberbau und Gale-
rie, oiit Eisentüße gestellt. von oiißen zu heizen.
Modell im Maßstab 115.
2 Renatssanceoten, grün, bunt, sesonitnotie
um 1580, unzer Meister POUl Zilpolz, Zecl
der Hafner lh Linz 1582-1589, Original
im Prülalensaal des niederasterreichischen Lan
zu Wien, seit Verlagerung verschollen. Der
ergibt sich aus dern Schild mtt der Hausmarke
an den vier Giebelseiten des Ofenaufsatzes.
großen Stücken (geformten Teilen) gebauter o
angebautem Socket und Unterbau, Oberbau,
und Vase. Grundglasur grün, bunte, halbtran:
Halnerglasuren und Schmolzwetß. oten van
heizbar, Madell im Maßstab w.
Zur Ausstellung „Ofenmndelle und Keramikt