)etail aus dem Kachelofen Abb. 5
Aodel der quadratischen Kachel aus der Stein-
lasse 67
kungen 8-12
. Bürgerbuch 15 fol. 43, 16 fal. 17.
fal. 63' und fal. 23.
. Geh. Archiv XXVIIHSI? fol. 32.
- folgenden Tau Ehe- und Sterhedaten bis 1700
den den Matrikenbüdiem des Dampfarramtes, nach
t denen des Stadtpfarramtes St. Andrü entnommen.
"A. Prot. 42 fol. 37, 42.
genommen. Oben tragen auch hier zwei Putten
eine Bifore, auf der Früchte gehäuft sind. Die
Putten halten mit der ausgestreckten anderen
Hand Frucht- und Blattgewächse von sich ab. Die
Mitte betonen zwei Köpfe, die nach Art van
Windgöttern Luft in Bewegung setzen. Das un-
tere Drittel des Rahmens nimmt die Form der
Draperie von Nr. 28 und kombiniert sie mit den
Blattranken von Nr. 67.
Die Dotierung dieser beiden Öfen mit 1604 bzw.
1606 gibt den Anlaß, Aussagen zur Strobl-Werk-
statt zu machen. Von Thomas Strobl, dem Alt-
meister in der Arenbergstraße 33, war schon die
Rede. Es bleibt die Frage, wie die Model seiner
Werkstatt in das Haus Steingasse 67 gekommen
sind. Dort war seit 1562 der Hafner Hans Schul-
tes tätig gewesen". Sein Nachfolger war Urban
Hefele, ein aus Plochingen in Württemberg
stammender Meister? 1584 versteuerte er für
Haus und Gewerbe 2 fl.'". Er muß vor 1600 ge-
storben sein. Seine Witwe Sabina Hefelin hei-
ratete am 14. Jönner 1602 Friedrich Strobl, in
dessen Familie das Haus dann fast 200 Jahre
bleiben sollte".
Friedrich Strobl war der Sohn von Thomas Strobl
und seiner Frau Anna, die seil 1579 in der Aren-
bergstraße 33 wohnten. 1601 erschien Friedrich
Strobl mit seinem Vater vor dem Stadtrat und
bat um Aufnahme in das Hafnerhandwerk. Am
12. September 1601 legte er die Meisterstücke
zur Begutachtung vor und wurde daraufhin als
Hafnermeister und Bürger aufgenommen". Bei
seiner Hochzeit mit Sabina Hefelin waren der
Bürgermeister und ein Mitglied des Inneren Rates
Trauzeugen. Die zwei Söhne aus dieser Ehe,
Johannes (geb. 1602) und Balthasar (geb. 1604),
starben früh. Nach dem Tod seiner Frau kam
Friedrich Strabl in den Alleinbesitz der Liegen-
schaft. Arn 25. Jönner 1606 ging er seine zweite
Ehe mit Katharina Schwarzgrueberin ein (Söhne:
1607 Mathias,1608 Bernhard, 1609 Johannes).
Anlößlich der Steuerbeschreibung von 1608 ist
der Vermögensunterschied zwischen Vater und
Sohn Strobl deutlich erkennbar. Während Fried-
rich auf 150 fl. versteuerbares Vermögen ge-
schätzt wurde, stand sein Vater Thomas mit der
Großwerkstatt in der Arenbergstraße, aus der
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Detail der hachrechteckigen Kachel des Ofens
Abb. 5
Model zu Kachel Abb. 8 (aus der Steingasse 28]
Salzburger Museum Carolino Augusteum. Ofen
in der Goldegger Stube, 1606
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