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Dar „Saxw, Fächer von Charles Conder
auf den Napoleon-Fächer mit seiner unruhigen Zeichnung, in welcher sich
wieder jener sonderbare Mangel an Zusammenhang aufdrängt, welchen ich
bereits oben erwähnt habe.
Das groteske Element ist von seiner Arbeit nie ganz zu trennen; hier
blickt es durch in einem Gesichte, hier in einer Pose, und wo er sich mit
moderneren Motiven beschäftigt, kann man nicht umhin, Annäherungspunkte
an Aubrey Beardsley zu finden. Seine Figuren werden in solchen Fällen
zuweilen fast unangenehm grotesk, und seine Phantasie verliert ihren Reiz
der schöpferischen Kraft, wird übermütig und manchmal sogar ein wenig
roh; aber sein Kompositionsgefuhl bleibt stets bewundernswert und seine
Farbenharmonien sind unfehlbar.
Unter allen seinen Fächern sind diejenigen, welche „al fresco" gegen
die duftigsten aller Landschaften mit fein markierten Gegensätzen von Licht
und Schatten gemalt sind, bei weitem nicht die mindest bezaubernden.
Conders Vielseitigkeit, was Komposition betrifft, ist ganz erstaunlich, da nicht
zwei seiner Werke die geringste Ähnlichkeit haben. Drei seiner reizendsten
Schöpfungen sind der I83o-Fächer, der Maskenball-Fächer und der Balkon-
Fächer. Jeder einzelne ist in verschiedener Weise behandelt und zeigt eine
wunderschöne Gruppierung. Von grossem Reiz sind die Mitteliiguren des
Maskenballes. Im „Balkon" grenzt die auf dem Divan sitzende Gestalt wieder
an das Groteske und hilft mit, die Anmut der anderen Figur hervorzuheben.
Seine auf Seide gemalten dekorativen Panneaux sind Träume wollüstiger
Schönheit und sind meistens in den sanften, verblassten Tönen alter Gobelins
gemalt. Mehrere Beispiele dieses speziellen Zweiges seiner dekorativen
Arbeiten verzieren heute die Boudoirs bekannter Pariser Damen.
Man kann leicht erraten, dass Conder eine beträchtliche Spanne Zeit in
Frankreich verbracht hat, und seine Arbeit findet bei französischen Connaisseurs
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