Leonhard Stramitz' Schmuckarbeiten
Das Erarbeiten der eigenen Form durch das Be-
mühen, zu sich selbst zu finden, kennzeichnet sei-
nen beruflichen Werdegang: nach der Konfrontation
mit dem Herkörnmlichen, dem konventionellen Gold-
schmuck, bricht er seine Goldschmiedelehre ab. Um
Distanz zu sich selbst und zu der Formenwelt, in
die er hineingeboren wurde. zu finden,fliehter 1968
nach Indien. Zwei Jahre später tritt er die zweite
lndienreise an. Stramitz wendet sich
der indischen
Philosophie zu und beginnt zu zeichnen, Mandala -
indische Symbolik - bietet ihm Auseinandersetzung
mit seiner Bildersprache. Ein Tagebuch, angefüllt _
mit Zeichnungen, Skizzen und Ideen,
seiner Reise mit.
bringt er von
Er besucht die Akademie. studiert „Theorie der
Form" bei Professor Tasquil und machte Schmuck,
wie er sagte: „Halt nur so
. _ . für mich." Sein
Wunsch, Li e und Fläche in die dritte Dimension
umzusetzen. führt ihn wieder ganz zur Schmuckge-
staltung zurück. Er entschied sich für Silber: "Dieses
Material hat für mich eine Tiefe;es laßt sich formen
und tbnen nach meinen Vorstellungen."
Eine Symbiose von Natur und Technik, durch-
drungen vom mathematischen Gesetz der Zusam-
menhänge, ist das Umschließende der bisherigen
Arbeit von Stramitz.
Jörg A. Eggers
galerie am graben
inge asenbaum ges. m. b. h.
kunst des
zwanzigsten jahrhunderts
wien Igraben 7,telef0n 523999
Brosche 1977
Ebenholz
Gold 750 Silber 900
Brosche 1977
Silber 900 Gold 750, 585
Niello
Hing 1977
Silber QOO Gold 585
Hing 1977
Silber. Gold
Ring beweglich 1977
Silber 900 Gold 585
Gelenkring 1974
Rubin
Silber 900 Gold